Tiefer Graben beim TSV 1860
Nach TV-Interview: Ismaik bezichtigt Reisinger der Lüge
27. August 2019, 21:31 Uhr aktualisiert am 27. August 2019, 21:49 Uhr
Löwen-Investor Ismaik reagiert auf das TV-Interview von 1860-Präsident Reisinger mit Zynismus und böser Kritik. "Er wird gesteuert", schreibt er in seinem Facebook-Post.
München - Hasan Ismaik geht einmal mehr auf Konfrontationskurs zu Robert Reisinger: Der Löwen-Investor äußert zu Ausschnitten des Fernseh-Interviews des 1860-Präsidenten in der BR-Sendung "Blickpunkt Sport" am Dienstag in einem Facebook-Post Kritik.
"Es läuft sehr vieles über Anwälte ab", hatte Reisinger am Montag gesagt. "Ich hätte auch die Telefonnummer, aber wenn ich anrufe, geht Herr Ismaik nicht immer ran. Ich mache es von Haus aus lieber schriftlich, denn das meiste brauchen wir sowieso schriftlich und dann brauche ich nicht telefonieren."
Ismaik: "Reisinger gibt Geld aus, dass der TSV 1860 nicht hat"
Ismaik wehrt sich gegen diese Darstellung: "Die Wahrheit ist, dass Reisinger noch nie versucht hat, mich in den letzten zwei Jahren persönlich zu erreichen. Er hat die Antwort selbst gegeben: Reisinger schaltet lieber Anwälte dazwischen und gibt Geld aus, das der TSV 1860 nicht hat. Ich bin ein Mensch, der eigentlich den persönlichen Kontakt pflegt."
Der 43-Jährige garniert seine Ausführungen mit Ironie: "Ich muss ihm zu seinen Aussagen 'gratulieren'. Er ist der erste Präsident im deutschen Fußball, der mit einem reinen Konsolidierungskurs - wohlgemerkt ohne Investitionen und sportliche Zielsetzungen - die Klasse halten und dann aufsteigen will."
Ismaik: "Reisinger wird gesteuert"
Ismaik gießt mit seinen Äußerungen weiteres Öl ins Feuer. Für ihn steht fest, dass Reisinger "kein Interesse an einer Zusammenarbeit" habe. Denn: "Er wird gesteuert. Ich hoffe, dass sich alles noch zum Guten wendet. Ich reiche 1860 weiter meine Hand. Ich will einen erfolgreichen Verein."
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