AZ-Kommentar
Oliver Kahns Zwischenbilanz beim FC Bayern ist exzellent
22. Mai 2020, 7:26 Uhr aktualisiert am 22. Mai 2020, 7:26 Uhr
Der Bayern-Reporter der AZ, Maximilian Koch, über die Neuer-Verlängerung und die Rolle von Oliver Kahn.
Erst Trainer Hansi Flick, dann Thomas Müller, Alphonso Davies und nun auch Kapitän Manuel Neuer: Der FC Bayern setzt seinen konsequenten Weg in der Personalpolitik fort, bindet wichtige Leistungsträger und Säulen für die Zukunft. In Kürze dürften Thiago und David Alaba folgen, zudem wurde Miroslav Klose als künftiger Co-Trainer der Profis gewonnen. Chapeau, FC Bayern!
Sportlich geht es bereits seit November steil bergauf, seit Jahresbeginn klappt nun auch das Allermeiste in der Führungsriege. Am 1. Januar zog übrigens ein gewisser Oliver Kahn in den Vorstand ein. Es wäre nun sicher übertrieben, die positive Entwicklung allein an Kahn festzumachen. Auch Hasan Salihamidzic trägt einen wichtigen Teil zum Erfolg bei, Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge sowieso.
Kahn bei Neuer-Verhandlungen extrem wichtig
Doch die Kahn-Bilanz seit Januar ist exzellent, sein Mitwirken bei Vertragsgesprächen und in der Planung zahlt sich offensichtlich aus. Auch in der Personalie Neuer war Kahn das ideale Bindeglied zwischen den verschiedenen Parteien und Interessen. Der einstige Weltklassekeeper spielte selbst bei Bayern, bis er fast 39 Jahre alt war. Er weiß, dass Topleistungen im Torhüterherbst durchaus möglich sind.
Und Kahn weiß ebenso, wie wichtig das uneingeschränkte Vertrauen für einen Torhüter ist. Genau diese Rückendeckung haben die Bayern Neuer mit der Vertragsverlängerung gegeben. Er bleibt die klare Nummer eins - vor Alexander Nübel.
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