Bayernliga Süd - Saisonvorschau
"Spiele" will mit ehrlicher Arbeit und attraktivem Fußball die Zuschauer ins Stadion locken
7. Juli 2014, 10:00 Uhr aktualisiert am 7. Juli 2014, 10:00 Uhr
Eine turbulente Saison mit einem Trainerwechsel sieben Spieltage vor Saisonende liegt hinter den Bayernliga-Kickern der SpVgg Landshut. Erst kurz vor Toreschluss konnte man sich Platz 13 und den damit verbundenen Klassenerhalt sichern. So lange will man in der neuen Saison nicht zittern bei den Niederbayern.
Deswegen hat inzwischen Heiko Plischke, langjähriger Juniorentrainer von 1860 München, das Kommando auf der Trainerbank übernommen. Große Ziele will der 38-Jährige jedoch auch für die neue Spielzeit nicht formulieren: "Wir sind vergangene Saison erst am letzten Spieltag von der Schippe Relegation gesprungen. Von daher sollten wir auch ein bisschen bescheiden sein." Deshalb kann auch im neuen Jahr das Ziel nur Klassenerhalt lauten, wenn möglich jedoch mit ein bisschen weniger Dramatik als vergangene Saison.
Den Zuschauern schönen Fußball bieten
Um das zu erreichen, will Plischke auch wieder mehr Zuschauer für den Fußball in Landshut begeistern und hinter die Mannschaft bekommen. Mit 281 Zuschauern im schnitt lag die "Spiele" in der Zuschauertabelle der vergangenen Saison auf dem sechsten Platz. Zu wenig nach dem Gusto des neuen Cheftrainers: "Wir wollen Fußball spielen, den Zuschauern schönen Fußball bieten. Dann werden auch wieder mehr Leute zu unseren Heimspielen kommen."
"Ehrliche Arbeit und attraktiver Fußball" - das sind die Schlagworte, die Plischke in Landshut in die Tat umsetzen will. Entsprechend zufrieden ist er bis jetzt auch mit dem Einsatz seiner neuen Truppe: "Die Jungs haben bislang alle super mitgezogen." Zwei Unentschieden und drei Siege gab es für die Spielvereinigung in den fünf Vorbereitungsspielen.
"Hammerhartes Auftaktprogramm"
Ob sich die harte Arbeit am Ende auszahlt, wird sich aber natürlich erst in den Punktspielen zeigen. Und da wartet gleich ein "hammerhartes Auftaktprogramm", wie es Heiko Plischke nennt, auf die "Spiele". Am ersten Spieltag kommt mit dem FC Pipinsried ein Verein nach Landshut, der in der Vorsaison erst in der Relegation am Regionalliga-Aufstieg gescheitert ist. Danach muss die Plischke-Elf zum TSV Rain/Lech, dem Absteiger aus der vierten Liga.
Neben "Pipi" und Rain sieht der Landshuter Trainer auch Dachau und Rosenheim als Favoriten im Kampf um den Aufstieg. Für das eigene Ziel, den Ligaverbleib setzt Plischke auf das Kollektiv. "Ich verlasse mich auf alle, die auf dem Platz stehen. Wir müssen miteinander Verantwortung übernehmen", so der neue Cheftrainer. Aber natürlich müssten Spieler wie Kapitän Andreas Gotthardt und die Brüder Stefan und Christian Gebhardt mit ihrer Erfahrung auch vorangehen. Und dann, so hofft Plischke, soll nicht wieder bis zum Ende gezittert werden müssen.