Neuer Stürmer
Spitzenreiter Landshut holt Matthias Seidel aus Vilsbiburg
7. Dezember 2016, 10:52 Uhr aktualisiert am 7. Dezember 2016, 10:52 Uhr
Die Kicker der SpVgg Landshut haben sich gerade erst in die Winterpause verabschiedet - hinter den Kulissen laufen freilich schon die Personalplanungen für die Frühjahrsrunde in der Landesliga Südost auf Hochtouren: Mit Matthias Seidel vom TSV Vilsbiburg angelten sich die Schwarz-Weißen einen vielversprechenden Offensivspieler.
Matthias Seidel ist den hiesigen Fans vor allem aus seiner Zeit beim FC Ergolding bestens bekannt. Dort sammelte der aus dem Nachwuchs des TSV Gerzen stammende Angreifer in insgesamt vier Spieljahren in über 60 Begegnungen schon reichlich Erfahrung in der Landesliga Südost - zuletzt mit dem TSV Vilsbiburg. Mit den Vilstalern feierte der 23-Jährige im Mai den Titel in der Bezirksliga West und den Aufstieg in die sechsthöchste Spielklasse. Bei der 2:3-Niederlage in einem packenden Derby gegen Landshut glänzte Matthias Seidel im ebm-papst-Stadion als Torschütze und Vorlagengeber. Später warf ihn das Verletzungspech aus der Bahn. Nun greift er wieder voll an: "Ich freue mich auf diese Herausforderung und stelle mich dem Konkurrenzkampf in einer starken Truppe".
Die Schwarz-Weißen hatten Matthias Seidel übrigens schon seit langer Zeit auf dem Zettel. "Wir sind deshalb froh, dass es endlich geklappt hat", sagen SVL-Chefcoach Florian Baumgartl und Sportleiter Nils Haack. Vilsbiburgs Bezirksliga-Meistertrainer Christian Endler stellt seinem ehemaligen Schützling ebenfalls ein sehr gutes Zeugnis aus: "Matthias Seidel bewegt sich schnell mit dem Ball und ist vor allem stark im Spiel eins gegen eins. Er besitzt die nötige Torgefährlichkeit und arbeitet auch gut nach hinten. Für die SVL ist er eine Bereicherung, falls er es schafft, sich in einem sicherlich nicht einfachen Konkurrenzkampf zu behaupten."
Einige verlassen den Verein
Dem einen Neuzugang stehen bei der "Spiele" auch vier Abgänge gegenüber: Christoph Lieb (zum Bezirksligisten DJK SV Altdorf), Florian Daut (wechselt studienbedingt nach Köln), Lukas Wittmann (mit unbekanntem Ziel) und Max Loibl (zum Kreisligisten SSV Pfeffenhausen). Letzterer war seit dem frühen Nachwuchsalter für die SpVgg am Ball, aus beruflichen Gründen kann der 24-Jährige den Aufwand in der Landesliga aber nicht mehr stemmen und will deshalb kürzertreten. "Max Loibl gebührt der aufrichtige Dank für sein beispielhaftes Engagement", betonen SVL-Boss Manfred Maier und Nils Haack.
Trotz der Abgänge steht der SVL weiterhin ein breiter Kader zur Verfügung. Keeper Michael Förster und Thomas Süß kehren von ihrem Auslandsstudium zurück. Zudem ist mit Armin Schnur, Asllan Shalaj und Schlussmann Ralph Bauer (alle verletzt) wieder zu rechnen. Spätestens beim Trainingsauftakt am 23. Januar. Dann wird der Kampf um die Stammplätze neu befeuert.