FCB-Stars mit Überraschung

Thomas trifft Thomas: Müller rührt Bayern-Fan zu Tränen


Unerwarteter Besuch: Bayerns Thomas Müller (l.) und Ehrenamtler Thomas Luft.

Unerwarteter Besuch: Bayerns Thomas Müller (l.) und Ehrenamtler Thomas Luft.

Von André Wagner

Bayern-Star Thomas Müller trifft seinen Namensvetter, der in seiner Freizeit bei der Hundestaffel tätig ist. Der ist ganz aus dem Häuschen. Aber das waren noch längst nicht alle Überraschungen.

München - Thomas Müller agierte äußerst geschickt. Wie auf dem Platz. Mit einem fulminanten Solo aus der Tiefe des Raumes, gefolgt von einer unauffälligen Körpertäuschung. Und so stand er dann plötzlich da.

Zur Verblüffung seines völlig erstaunten und fassungslosen Nebenmannes. Eine in jeder Hinsicht geglückte Aktion - im zweiten Teil der Aktion Ehrenrunde, bei der sich Profis des FC Bayern bei Ehrenamtlern für ihren selbstlosen und aufopferungsvollen Einsatz bedanken und sie mit einem unvergessenen Tag überraschen. Diesmal an der Reihe: Thomas Luft von der Rettungshundestaffel der Freiwilligen Feuerwehr Aschheim.

Thomas Luft, 51, hauptberuflich Projektmanager im Klinikum rechts der Isar. 2014 begann er mit seinem freiwilligen Engagement, schloss sich mit seiner Shary, einem Rhodesian Ridgeback, der Hundestaffel der Aschheimer Feuerwehr an. Ein Ehrenamt, das Zeit kostet, Kraft und Energie. Zweimal die Woche trainiert er mit seinem Hund, im Schnitt alle zwei Wochen müssen sie dann ausrücken. Fast immer auf der Suche nach vermissten Menschen. Bei Einsätzen wie 2017 etwa, als er mit seiner Shary und zehn anderen Rettungshundestaffeln aus ganz Bayern den Perlacher Forst absuchte, zwei Tage lang bei Dauerregen - bevor sie dann den vermissten Mann tot auffanden. "Manchmal", sagt Thomas Luft, "geht man da körperlich wie seelisch an seine Grenzen. Das bewegt einen schon." Bewegt und sichtlich gerührt war Thomas Luft auch jetzt. Diesmal aber aus freudigem Anlass. Am Tag seiner Ehrenrunde, als er nun in der Garderobe der Aschheimer Feuerwehr hinterrücks überrascht wurde - ausgerechnet von Thomas Müller, seinem Beinahe-Namensvetter.

Fast Namenswechsel wegen Bayern-Star

Als Thomas Luft nämlich vor fünf Jahren seine Freundin Beate heiratete, war er sogar kurz davor, wegen seines Lieblingsspielers beim FC Bayern den Mädchennamen seiner Partnerin anzunehmen. Die hieß nämlich Müller.

Nie, so Luft, hätte er daran gedacht, sein Idol einmal persönlich zu treffen. Und dann auch noch so exklusiv wie jetzt, als sie erst gemeinsam beim Rundgang durch das Feuerwehrhaus über ihre gemeinsame Liebe zu Hunden plauderten - bevor Müller Luft im Audi Q8 über die A99 zur Raststätte Vaterstetten chauffierte, wo dann als nächster Überraschungsgast David Alaba einstieg. "Völlig irre", sagte Luft später, "und die beiden waren im Gespräch so entspannt und locker, so, als würden wir uns schon seit vielen Jahren kennen." Die Fahrt endete schließlich in der Säbener Straße, wo als dritter Bayern-Star Sven Ulreich im Fanshop ein von allen Profis handsigniertes Trikot überreichte - und Thomas Luft dann schließlich zu Tränen rührte. Zum Abschied gab es noch ein gemeinsames Gruppenfoto, als ewige Erinnerung an diesen unvergessenen Tag, an dem die Bayern Danke sagten. An Thomas Luft und an das Ehrenamt. Habe die Ehre.

Kennen auch Sie, liebe AZ-Leser, jemanden, den die Bayern-Stars als Belohnung für sein/ihr jahrelanges ehrenamtliches Engagement mit einer Ehrenrunde wie bei Thomas Luft beschenken sollten? Alles zur von Audi initiierten Aktion "Ehrenrunde" in Kooperation mit dem FC Bayern, zu den Nominierungen für die Kandidaten und den Clip zum Ehrentag von Thomas Luft unter: fcbayern.com/de/fans/ehrenrunde.