Bayernliga Nord
Trainer beim ASV Cham: Ein Rückkehrer wird's
9. Januar 2020, 9:43 Uhr aktualisiert am 13. August 2021, 17:44 Uhr
Rüdiger Fuhrmann kehrt als Trainer zum ASV Cham zurück und tritt im Sommer die Nachfolge von Andreas Lengsfeld an.
Der ASV Cham hat die Trainerfrage für die kommende Saison geklärt. Mit Rüdiger Fuhrmann übernimmt ein alter Bekannter den Posten, wie der aktuelle Trainer und zukünftige Sportliche Leiter Andreas Lengsfeld am Donnerstag bekannt gab. Fuhrmann war bereits von 2011 bis 2013 zwei Jahre Trainer des ASV.
"Wir haben uns Gedanken gemacht und Gespräche geführt. Rüdiger Fuhrmann ist ein absoulter Fachmann. Zudem kennt er den Verein und das Umfeld", sagt Lengsfeld. Abteilungsleiter Matthias Altmann fügt an: "Rüdiger Fuhrmann weiß, was ihn in Cham erwartet. Und auch wir kennen und schätzen ihn." Er beschreibt den zukünftigen Trainer als "Charaktermensch", der über viel Erfahrung verfüge.
Nachdem bekannt wurde, dass der Trainerposten im Sommer frei wird, habe es einige Trainer gegeben, die sich in Cham angeboten haben. "Aber wir hatten uns davor schon Gedanken gemacht und waren zu diesem Zeitpunkt auch schon mit Rüdiger Fuhrmann in Kontakt", so Lengsfeld.
Die Frau gab grünes Licht
Rund um Weihnachten wurde Fuhrmann von den ASV-Verantwortlichen kontaktiert. Sofort zusagen konnte er nicht. "Ich habe 75 Kilometer einfach nach Cham zu fahren, deshalb musste ich das erst mit meiner Frau klären", verrät er. Nachdem diese grünes Licht gab, stieg er in die Gespräche ein - und dann kam es auch schnell zur Einigung. "Ich freue mich richtig auf diese Aufgabe", so der 58-Jährige. Es sei für ihn noch einmal eine schöne Herausforderung, den ASV Cham in der Bayernliga zu trainieren - "und ich gehe fest davon aus, dass ich einen Bayernligisten übernehmen werde."
Als er 2011 das erste Mal nach Cham kam, übernahm er einen Aufsteiger in die Landesliga, den er im ersten Jahr in der Liga hielt und im zweiten Jahr auf Rang drei führte. "Ich kenne die Verhältnisse in Cham", sagt er. Wenngleich sich seit seinem Abgang natürlich vieles getan hat - infrastrukturell und auch sportlich. Den Weg, auf viele Spieler aus dem eigenen Nachwuchs zu setzen, will Fuhrmann grundsätzlich fortsetzen: "Aber man muss auch sehen, dass die U19 aktuell in der Landesliga gegen den Abstieg spielt. Da ist der Sprung in die Herren-Bayernliga schon ein gewaltiger." Der Weg der vergangenen Jahre sei gut gewesen, letztlich hätte aber auch die eine oder andere externe Verpflichtung dazu geführt, dass der Bayernliga-Aufstieg gelungen ist.
Altmann: "Werden nicht alles umwerfen"
Matthias Altmann hofft, "dass wir an die erfolgreiche Zeit unter Andreas Lengsfeld anknüpfen können." Man werde nun den eingeschlagenen Weg weitergehen und "nicht alles umwerfen." Das heißt: Man will einen guten Mix bestehend aus einem Großteil eigener Spieler gepaart mit erfahrenen externen Spielern.
Dass nun feststeht, wer der neue Mann an der Linie wird, sei einerseits wichtig, sagt Lengsfeld. "Damit herrscht Klarheit und er kann sich auch schon mit Blick auf die neue Saison einbringen." Auf der anderen Seite will Lengsfeld den Fokus nun aber auch noch auf einem erfolgreichen Abschluss dieser Spielzeit legen, damit auch im kommenden Jahr Bayernliga-Fußball gespielt wird.