Löwen schlagen SSV Jahn Regensburg
TSV 1860 glänzt mit Türöffner Mölders und Laufwunder Tallig
22. August 2020, 18:34 Uhr aktualisiert am 22. August 2020, 18:34 Uhr
Der TSV 1860 siegt auch im zweiten Testspiel der Vorbereitung und schlägt Jahn Regensburg mit 4:1. Trainer Michael Köllner lobt vor allen Dinge zwei Torschützen und erklärt ihre Rollen für die Zukunft.
München - Damit hatte selbst Löwen-Trainer Michael Köllner nicht gerechnet. "Ich bin sehr zufrieden. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass wir nach einer brutalen Trainingswoche so frisch sind", sagte der 50-Jährige grinsend. Sein Team hatte am Samstagnachmittag den SSV Jahn Regensburg in seine Einzelteile zerlegt: Sascha Mölders (9.), Erik Tallig (34.) und die beiden Elfmetertreffer durch Phillipp Steinhart (57.) und Quirin Moll (79.) bescherten Sechzigs am Ende einen 4:1-Kantersieg.
Türöffner Sascha Mölders
1860-Torjäger Sascha Mölders zeigte sich dabei nicht nur körperlich gut in Schuss, der 35-Jährige hat auch das Toreschießen nicht verlernt: Der Ex-Bundesligaspieler hat sowohl gegen Regionalligist SpVgg Bayreuth, als auch gegen Zweitligist SSV Jahn Regensburg den Türöffner gegeben und die Sechzger jeweils in Führung geschossen.
Gegen den Jahn setzte sich der gebürtige Essener zuerst mit einer unnachahmlichen Art im Zweikampfduell durch, bevor er eiskalt zum 1:0 vollendete. "Sascha ist in einer guten Verfassung, er nimmt seine Rolle sehr gut an als ältester Spieler", lobte Köllner, der Mölders als "wie geboren für das Kapitänsamt" bezeichnete. Ob Mölders auch in der neuen Drittliga-Saison so gut trifft und an seine 30 Scorerpunkte aus der Vorsaison herankommen kann?
Erik Tallig überzeugt gleich doppelt
Auch Neulöwe Erik Tallig machte erneut eine gute Figur und traf zuerst per direktem Freistoß zum 2:0 (35.), bevor er das 3:1 indirekt vorbereitete, als er im Vorwärtsgang zu Boden ging.
Köllners Fazit: "Wie er marschiert, ist herausragend." Der erst 20 Jährige besteche auch in den Trainingseinheiten durch Top-Laufwerte. Diese Laufstärke solle der Chemnitzer im Offensivspiel der Blauen weiter einbringen.
Und: Der Oberpfälzer zollte Tallig Respekt für seinen Freistoßtreffer: "Da hat er schlitzohrig erkannt, wo er hinschießen muss - das ist gut." Der 50-Jährige hätte sicher auch nichts dagegen, würden Türöffner Mölders und Laufwunder Tallig auch in der Liga so weitermachen.
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