Löwen zu Gast in Meppen
TSV 1860: "Gutes Vorzeichen" - Sechzigs Rückkehr an den heiligen Ort
14. Februar 2020, 11:17 Uhr aktualisiert am 14. Februar 2020, 11:17 Uhr
Der TSV 1860 muss am Samstag in Meppen ran. Dort wurde der Bundesliga-Aufstieg im Jahr 1994 klargemacht.
München - Meppen ist für die Löwen ein fast heiliger Ort. 1994 hat der TSV 1860 dort die Bundesliga-Rückkehr perfekt gemacht. Am Samstag kämpft Sechzig beim SV Meppen (14 Uhr, Magenta Sport und im AZ-Liveticker) um die nächsten Drittliga-Punkte.
"Ich war noch nie im Emsland. Aber das ist ja ein gutes Vorzeichen, dass wir am Samstag ein gutes Spiel liefern können", sagte Köllner über die Fahrt mit Erinnerungswert und aktuelle Aufstiegshoffnungen: "Viele denken, das wird wieder ein 600-Punkte-Spiel, obwohl es nur drei Punkte gibt. Also wollen wir die holen."
Köllners Ansage an sein Team, das zuletzt in Zwickau (2:2) und gegen Waldhof Mannheim (1:1) trotz Dominanz "nicht die Qualität für einen Sieg" gehabt habe: "Wenn wir bestätigen, wie wir gegen Mannheim aufgetreten sind und ein, zwei Fehler weglassen, bin ich der glücklichste Mensch, denn dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, in Meppen zu punkten."
Nur um Lex und Moll macht sich Köllner Gedanken
1860 bangt vor dem Duell mit dem Tabellennachbarn (34 Punkte, Rang sechs) um Torjäger Stefan Lex und Abräumer Quirin Moll, die jeweils "einen Schlag im Training abbekommen" hätten, sonst kann Köllner "aus dem Vollen schöpfen". Selbst ein namhafter Rückkehrer wie Tim Rieder könne sich seines Stammplatzes nicht sicher sein.
"Man darf sich nicht nur von Namen leiten lassen, wir müssen alle Positionen und Szenarien berücksichtigen. Spieler, die hintendran sind, müssen ihre Unzufriedenheit in starken Trainingsleistungen dokumentieren, nicht mit Unfrieden oder Groll", fordert der 50-Jährige. Auch in Meppen müsse man "hart arbeiten. Es ist kein Wunschkonzert. Sonst würde ich diese Flasche Wasser hier in Wein verwandeln."
Amen, Herr Köllner! Ein neues Wunder von Meppen wird es demnach nicht geben - aber vielleicht ja einen Dreier.
Lesen Sie auch: Köllner - "Für mich war klar, die Burschen müssen auf den Platz"