Sieg gegen Köln muss her
TSV 1860: Letzte Chance im Aufstiegskampf
16. Juni 2020, 6:16 Uhr aktualisiert am 16. Juni 2020, 6:16 Uhr
Im Aufstiegskampf wäre ein 1860-Sieg in Köln wichtig. Doch Trainer Michael Köllner bleibt gelassen.
München - Ist es schon die letzte Chance für die Löwen, noch ein Wörtchen mitzureden im Aufstiegskampf? Oder nur ein ganz normales Drittligaspiel? Der TSV 1860 muss Dienstag Abend am 33. Spieltag der Dritten Liga bei Viktoria Köln antreten (20.30 Uhr). Trainer Michael Köllner zeigt sich nach zuletzt nur einem Sieg aus vier Spielen entspannt. "Ich denke, wir sind gut gerüstet", erklärte der 50-Jährige am Montag über das Duell mit dem Abstiegskandidaten (38 Punkte). Alles kann, nichts muss bei seinen Löwen, denn: "Ein Endspiel? Für mich als Trainer? Es gibt da kein Endspiel", stellte der Oberpfälzer in seiner unnachahmlichen fröhlichen Art klar: "Wenn unser Ziel ein verpflichtender Aufstieg wäre, dann wäre es ein Endspiel."
Die Hoffnung: "Im Saisonfinish um die ersten drei Plätze sein"
Köllner verweist einmal mehr auf das (alte) Saisonziel, eine sorgenfreie Spielzeit zu haben: "Im September oder Oktober hat man noch gedacht, Sechzig kämpft ums Überleben." Mit einer Pleite könnte sich 1860 also nun aller Aufstiegssorgen entledigen, wenn man so will. Ein Vorhaben, das Köllner freilich nicht hat: "Natürlich ist unsere Hoffnung, im Saisonfinish um die ersten drei Plätze dabei zu sein", sagte Köllner und fügte euphorisch hinzu: "Das wär doch das Geilste, was es gibt!"
Der torgeile Angreifer Sascha Mölders wird seinem Chefcoach zufolge nach zwangsbedingter Gelbsperre in Uerdingen (3:1) und hochunfreiwilliger Jokerrolle gegen Rostock (0:1) in die Startelf zurückkehren. "Es ist doch klar, dass Sascha angefressen ist, wenn er nicht spielt. Ich war nach der Niederlage auch angefressen." Nun sei "das Wichtigste", sich auf "die nächste Aufgabe zu konzentrieren."
Wieder mit Leistungsträger Tim Rieder, der seine Gelbsperre abgesessen hat. Im Tor zeichnet sich zudem eine Veränderung ab, aber nur auf der Ersatzbank: "Wir werden aufgrund der U23-Regelung Tom Kretzschmar mitnehmen", erklärte Köllner über die Notwendigkeit, mit dem Ersatztorhüter einen vierten Mann unter 23 in den 18-köpfigen Kader zu nehmen: Mittelfeld-Motor Dennis Dressel (21) sei "müde" und werde geschont. Der Rest soll die Chance nutzen, damit der Wunsch - und nicht der Zwang - Realität werden kann.
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