Finanziell "gefährliche Schieflage"

TSV 1860: Löwen setzen Trainingsbetrieb vorerst aus


Der Ball ruht in den kommenden Wochen an der Grünwalder Straße.

Der Ball ruht in den kommenden Wochen an der Grünwalder Straße.

Von Christina Stelzl

Der TSV 1860 setzt den Trainingsbetrieb aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus' bis auf Weiteres aus.

München - Die Corona-Krise zieht immer weitere Kreise. In den nächsten Wochen bleibt das Trainingsgelände des TSV 1860 geschlossen.

"Die sportliche Leitung des TSV 1860 München hat den Spielern mitgeteilt, dass bis auf Weiteres kein Training auf dem Trainingsgelände stattfinden wird. Die Plätze und Fitnesseinrichtungen dürfen vorerst aufgrund von behördlichen Anordnungen des Freistaates Bayern und der Stadt München nicht genutzt werden", wird Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel in einer Pressemitteilung zitiert.

Zeitpunkt der Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs unklar

Der Zeitpunkt der Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs sei derzeit noch völlig ungewiss. "Wir hoffen darauf, dass die Aussetzung des Spielbetriebs, die ein Mosaikstein in den beschlossenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens ist, dazu beiträgt wieder Normalität einkehren zu lassen und der Spielbetrieb, wie gestern in Frankfurt beschlossen, im Mai wieder regulär aufgenommen werden kann", so Gorenzel.

Der DFB beschloss am Montagabend ,den Spielbetrieb in der Dritten Liga bis zum 30. April auszusetzen.

"Wir arbeiten parallel mit hoher Intensität an Maßnahmen, damit die wirtschaftlichen Schäden für den TSV 1860 München keinen existenzbedrohenden Umfang annehmen. Die sich nahezu stündlich veränderte Situation bringt sicherlich viele Vereine der ersten drei Ligen in eine gefährliche Schieflage", erklärt Finanz-Geschäftsführer Michael Scharold.

Scharold ruft zur Zusammenarbeit auf

"Insbesondere für die Vereine der 3. Liga, die sicherlich keine Liga der Millionäre ist und in der bereits das Überleben im Normalbetrieb eine Herausforderung ist, gilt es alle möglichen Schritte und Maßnahmen, die zur wirtschaftlichen Stabilisierung beitragen können, zu prüfen".

Dabei komme es auf laut Scharold in den nächsten Wochen "auf die Unterstützung und das Verständnis aller" an. "Nur wenn Behörden, Verbände und Vereine vertrauensvoll zusammen an Lösungen arbeiten, wird die 3. Liga diese Krise überstehen", so der Appell von Sechzigs Finanz-Boss.

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