Stimmen zur 1:5-Klatsche
TSV 1860 München: Daniel Bierofka nach Pleite in Magdeburg völlig bedient
24. August 2019, 18:00 Uhr aktualisiert am 24. August 2019, 19:29 Uhr
Nächster Rückschlag für den TSV 1860 München: Beim 1:5 gegen den FC Magdeburg präsentieren sich die Löwen desolat. Die Spieler sind konsterniert, Geschäftsführer Günther Gorenzel schlägt Alarm. Die Stimmen der Sechzger zum Spiel.
München/Magdeburg - Der TSV 1860 muss in der 3. Liga den nächsten Nackenschlag verkraften. Beim 1. FC Magdeburg gehen die Sechzger sang - und klanglos mit 1:5 unter - bereits zur Halbzeit steht es 0:4. Verantwortliche und Spieler sind nach dem Abpfiff entsprechend bedient. Die AZ fasst die wichtigsten Stimmen von "BR" und "Magenta Sport" zum Löwen-Debakel zusammen.
Günther Gorenzel: "Der Hauptgrund war, dass wir in der ersten Halbzeit drei Tore über den linken Flügel bekommen haben, die deckungsgleich waren. Wir schaffen es auch nicht im Zentrum, mal die Kopfball-Duelle zu gewinnen. Wir waren beim Eigentor schon in der Entstehung zu hektisch. Wir sind auf dem Flügel immer zweiter Sieger. Wir erkennen die Situationen zu spät, obwohl wir sie im Vorfeld angesprochen haben. Es passieren zu viele individuelle Fehler. Es sind keine Muster zu erkennen. Auf dem Flügel haben wir das mannschaftstaktisch nicht in den Griff bekommen. Wir haben genug Zeit, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Du musst die richtigen Maßnahmen setzen."
Gorenzel über mögliche Neuzugänge: "Wir werden schauen, was der Markt noch hergibt. Besser spät, als nie. Wir haben die Bereitschaft von Hasan Ismaik sehr dankbar angenommen. Auf Coutinho brauchen wir uns nicht einstellen. Das wird sicherlich nur umsetzbar sein, wenn der abgebende Verein mitspielt. Timo Gebhart kann mir zwei Kilo geben, die kann ich in den nächsten Tagen gut gebrauchen."
Daniel Bierofka: "Das Ergebnis ist schwer zu verkraften, aber noch schlimmer ist die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind. Wir waren heute nicht auf dem Platz. Mir ist das unverständlich, warum das so war. Heute schäme ich mich für das Auftreten meiner Mannschaft. Wir haben viel zu wenig dagegengehalten. Nach dem Rückstand haben wir uns innerlich aufgegeben. Ich kann Niederlagen verkraften. Aber wenn sich die eigene Mannschaft aufgibt, dann ist das schwer zu verdauen. Heute waren wir nicht drittligatauglich,weder läuferisch, noch zweikampftechnisch, noch spielerisch, noch vom Mut her und von der Körpersprache. Jetzt werden wir die Wunden lecken, dann knallhart die Fehler ansprechen und schauen, dass wir für Freitag die elf Spieler finden, die sich läuferisch so präsentieren, damit wir gut gegen den Ball arbeiten können."
Dennis Erdmann: "Fresse halten und arbeiten!"
Sascha Mölders: "Es steht zur Halbzeit schon 0:4, das tut richtig weh. Das war bitter und das Spiel war fast schon entschieden. So schlecht sind wir gar nicht reingekommen. Nach dem 1:0 hätten wir auch noch zurück kommen können durch Benjamin Kindsvater. Aber das ist ein ganz bitterer Nachmittag für uns."
Mölders über die Sechzig-Fans: "Unsere Fans waren fantastisch. Die sind einfach sensationell."
Dennis Erdmann: "Das Ergebnis spricht für sich. 1:5 - da kann ich nicht mehr dazu sagen. Wir müssen die Fresse halten und arbeiten!"
Eric Weeger: "Das hat keinen Spaß gemacht. Magdeburg ist gnadenlos effektiv gewesen. Absolut kein Vorwurf an Aaron Berzel, er weiß nicht, ob hinter ihm noch ein Gegenspieler steht, der ihn genauso reingemacht hätte. Zier (Markus Ziereis, d. Red.) hat vorher noch nie getroffen in der Dritten Liga und endlich sein Tor gemacht - wenigstes etwas Gutes. Das Wichtigste ist jetzt - so hart wie es klingt - das Spiel komplett zu vergessen, es komplett aus dem Kopf rauskriegen. Wir müssen positiv in die Woche gehen, alles andere hilft nichts. Es wäre gut, wenn wir in Chemnitz drei Punkte einfahren würden."
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