Leistungsträger der Löwen
TSV 1860: Stefan Lex erklärt, warum der Knoten erst jetzt geplatzt ist
7. Februar 2020, 14:15 Uhr aktualisiert am 7. Februar 2020, 14:15 Uhr
Stefan Lex zeigt sich beim TSV 1860 derzeit in absoluter Top-Form. Allerdings war dies nicht immer der Fall, nun nennt der Offensivspieler die Gründe dafür.
München - Stefan Lex steht sinnbildlich für den derzeitigen Lauf des TSV 1860. Der 30-Jährige war in seinen letzten sechs Partien an neun Löwen-Toren beteiligt und ist zu einem Leistungsträger der Sechzgergeworden.
"Das Tor gegen Viktoria Köln (beim 4:2 Anfang November, Anm. d. Red.) war befreiend", sagte jetzt Lex im Interview mit der "Passauer Neuen Presse". "Ich spiele jetzt ein bisschen zentraler als zuvor. Es liegt mir, wenn ich näher zum Tor agieren kann. Das Selbstvertrauen ist für einen Offensivspieler natürlich auch wichtig - und das ist gerade da."
Lex zu Saisonbeginn außer Form
Doch das Selbstbewusstsein war in dieser Form nicht immer da. Unter Ex-Coach Daniel Bierofka musste er sich in dieser Saison häufig mit einem Platz auf der Bank begnügen, war häufig verletzt. "Ich bin im Sommer verletzt in die Saison gegangen. Als ich wieder gesund war, hatte ich mit muskulären Problemen zu kämpfen, musste wieder aussetzen", erklärte Lex die Situation. Danach habe er drei bis vier Wochen intensiv trainieren können und Selbstvertrauen gesammelt.
Saison 2018/19: Lex nur an sechs Toren beteiligt
Auch in seiner ersten Löwen-Saison, nach dem Wechsel von Zweitligist FC Ingolstadt, konnte der gebürtige Erdinger nicht vollends überzeugen. In der Saison 2018/19 war Lex in 33 Spielen lediglich an sechs Drittliga-Toren der Sechzger beteiligt.
"Am Anfang war es eine Umstellung vom Spielsystem her. Wir haben oft im 4-4-2 gespielt, in dem ich klassisch über den Flügel gekommen bin", sagte Lex. Bei den Schanzern habe er diese Position so nie gespielt, "daher war die Rolle für mich neu."
Lex harmoniert mit seinen Teamkollegen
Außerdem kam der Offensivspieler, der vergangene Woche seinen Vertrag bis 2022 verlängerte, in München anfangs mit der erhöhten Erwartungshaltung nicht zurecht. "Jetzt kenne ich die Mannschaft besser, sie kennt mich besser, weiß, welche Bälle ich brauche. Das haut im Moment sehr gut hin."
Dies gilt es jetzt am Samstag im Topspiel gegen Waldhof Mannheim (14 Uhr, Magenta Sport und im AZ-Liveticker) wieder unter Beweis zu stellen.
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