Liga-Konkurrent gegen Geisterspiele

TSV 1860: "Vollkommen unverständlich" - Günther Gorenzel kritisiert Halle


Sport-Geschäftsführer des TSV 1860: Günther Gorenzel

Sport-Geschäftsführer des TSV 1860: Günther Gorenzel

Von Christina Stelzl

Günther Gorenzel hat sich am Mittwoch in einer Videopressekonferenz des TSV 1860 klar gegen die Haltung von Liga-Rivale Halle positioniert. Der HFC ist gegen das Durchführen von Geisterspielen in der 3. Liga.

München - Günther Gorenzel, Sport-Geschäftsführer des TSV 1860, hat Drittliga-Konkurrent Hallescher FC aufgrund der ablehnenden Haltung gegenüber Geisterspielen scharf kritisiert.

"Das ist mir vollkommen unverständlich. Ich bin sehr verwundert über diese Aussagen. Ich bin ein Verfechter der Solidarität unter allen Klubs. Wenn wir diese Solidarität nicht leben, wird es den Fußball, wie wir ihn kennen, nicht mehr geben", erklärte der 48-Jährige am Mittwoch in einer digitalen Pressekonferenz.

Hallescher FC ist gegen Geisterspiele

Zuvor hatte sich Halle auf der vereinseigenen Internetseite gegen eine Fortsetzung des Spielbetriebs unter Ausschluss der Öffentlichkeit eingesetzt. Gorenzel dazu weiter: "Es ist schon verwunderlich, wenn es die Möglichkeit gibt, in einer wöchentlichen Pressekonferenz mit Vereinen und Verbänden die Dinge zu besprechen, aber dann laufen die Verantwortlichen los und scheren wieder aus."

Wenn man "wie Halle Geisterspiele ablehne" und den "Expertenmeinungen Glauben schenke", würde das beuteten, "dass man das Fußballspielen bis zum 1. Januar 2021 einstellen" müsse.

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