Fußball-Landesligist

TSV Bogen setzt Spiel- und Trainingsbetrieb aus


Bogens Präsident Franz Hilmer.

Bogens Präsident Franz Hilmer.

Schon bevor das Abstimmungsergebnis der BFV-Umfrage feststeht, wird der TSV Bogen aktiv. Per Präsidiumsbeschluss wird der Trainings- und Spielbetrieb "bis auf Weiteres" eingestellt.

Noch an diesem Wochenende können die Vereine im bayerischen Amateurfußball abstimmen, wie der Verband hinsichtlich des weiterhin nicht erlaubten Pflichtspiel-Betriebs weiter vorgehen soll. Unter anderem wird der Gang vors Gericht zur Abstimmung gestellt.

Zu einer klaren Meinung ist man derweil bereits beim Landesligisten TSV Bogen gekommen. Man sei der Meinung, dass der Spielbetrieb erst im Frühjahr 2021 wieder aufgenommen werden solle, teilte der Verein mit. Zudem werde man bis auf Weiteres und mit sofortiger Wirkung den Spiel- und Trainingsbetrieb aussetzen. Zu diesem Entschluss sei das Präsidium einstimmig gekommen.

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Entsprechend wird sich der TSV Bogen bei der BFV-Umfrage dagegen aussprechen, dass der BFV den Wettkampfbetrieb dieses Jahr wieder aufnimmt. Der Verein habe das Vertrauen in die Entscheidungsverträger verloren und sei der Auffassung, dass der Wettkampfbetrieb frühestens zum 10. Oktober starten könne - "weil die Vereine die Organisation der Hygienevorgaben erst dann in Angriff nehmen werden, wenn definitiv klar ist, dass der Wettkampfbetrieb aufgenommen werden kann. Ein 'Schnellschuss' wird dem Fußball eher schaden."

Mit den "besonnenen Entscheidungen der Politik in der Pandemie" sei man in Bogen grundsätzlich einverstanden. Man hätte sich allerdings eine klarere Kommunikation gewünscht, dass man für eine Entscheidung die Schulöffnung noch abwarten wolle. "Es gibt sicher Wichtigeres als Fußball, aber den Mitgliedern von 4.500 Vereinen hätte man den Weg erläutern können statt sie mit einer 'Salami-Taktik' hinzuhalten", schreibt der Verein. Die Bogener werden sich dagegen aussprechen, dass der Verband den Rechtweg bestreitet.