Landesliga Mitte
Viererpacker Ahmedov: Bescheidener Matchwinner im Derby
14. Oktober 2019, 7:25 Uhr aktualisiert am 13. August 2021, 18:29 Uhr
Mit seinem Viererpack war Ahmed Ahmedov der Matchwinner für den VfB Straubing im Derby gegen den TSV Bogen. Der Stürmer gibt sich aber sehr bescheiden.
Zack, zack, zack! Es hat nur so gescheppert im Bogener Tor. Nur 13 Minuten brauchte der VfB Straubing am Samstagnachmittag um nach 0:1-Rückstand das Derby gegen den TSV Bogen in einen 3:1-Vorsprung zu drehen. Alle drei Treffer erzielte Ahmed Ahmedov, der später noch eine Vorlage und einen weiteren Treffer nachlegte und damit beim 5:3-Sieg des VfB zum überragenden Mann und Matchwinner avancierte.
Am Tag danach darauf angesprochen, gibt sich der 31-jährige Bulgare aber äußerst bescheiden: "Klar ist es schön, vier Tore zu schießen, gerade vor so einer tollen Kulisse im Derby. Aber ganz ehrlich: Ohne die Mannschaft könnte ich das nicht. Ohne die Mannschaft erreiche ich gar nichts. Der Erfolg der Mannschaft ist viel wichtiger, wer die Tore schießt ist dabei völlig zweitrangig."
Ob das Derby für ihn einen besonderen Wert hatte? "Wir waren schon extrem motiviert. Solche Spiele sind immer eng, jede Mannschaft will dem Nachbarn zeigen, dass man besser ist", sagt Ahmedov. Was den Ausschlag zu Gunsten des VfB gegeben hat, der bei besserer Chancenverwertung sogar noch das eine oder andere Tor mehr hätte erzielen können? "Wir waren gut drauf, waren sehr motiviert, brauchten und wollten die drei Punkte unbedingt."
Nach einem zwischenzeitlichen Tief mit nur einem Sieg aus sechs Spielen scheint sich der Aufsteiger wieder gefangen zu haben, konnte zwei der letzten drei Spiele gewinnen und steht auf dem siebten Rang. Nach dem Trainerwechsel von Gregor Mrozek zu Helmut Wirth habe es ein bisschen gedauert, sagt Ahmedov. "Jeder Trainer hat seine eigenen Vorstellungen, aber langsam wird es."
Für diese Saison hat sich Ahmedov mit der Mannschaft vorgenommen, im gesicherten Mittelfeld zu landen. Und dann? Ein weiterer Aufstieg wäre durchaus ein Ziel, das er mit dem VfB noch erreichen will. Der Bulgare, der 2014 nach Deutschland gekommen und über Neutraubing sowie Fortuna Regensburg in Straubing gelandet ist, fühlt sich sehr wohl beim VfB. "Der Verein ist super, die Mannschaft ist super, es macht Spaß", sagt er. Das spiegelt sich auch in seiner Torausbeute wieder: 14 Tore in 13 Einsätzen, also mehr als ein Treffer pro Spiel. Kein Wunder, dass er sich gut vorstellen kann, noch länger in Straubing zu bleiben.