Nach den beiden Auftakterfolgen herrschte eine gewisse Euphorie in Vilzing, die vom SV Pullach abrupt beendet wurde.

"Pullach ist nicht unser Maßstab, aber wir haben es dem Gegner zu leicht gemacht. Vor allem die frühen beiden ersten Gegentore waren zu verteidigen", grantelt Vilzings Chefanweiser Uli Karmann, dem der blutleere Auftritt seiner Truppe sauer aufgestoßen ist: "Viele Akteure waren nicht annähernd bei 100 Prozent. Wenn wir nicht an unsere Grenzen gehen, reicht es für uns in der starken Bayernliga nicht." Die Partie wurde ausgiebig analysiert und ist mittlerweile abgehakt. Der Fokus ist auf das Match in Dachau gerichtet. Vor drei Monaten holten Oisch, Kordick & Co. dort ein schmeichelhaftes 2:2-Unentschieden "Dachau hat uns damals in der ersten Halbzeit an die Wand gespielt. Im zweiten Abschnitt konnten wir das Spiel aber mit großem Einsatz noch umbiegen. Wir müssen ähnlich kompakt und einsatzfreudig wie damals in Hälfte zwei agieren, dann sind wir nicht chancenlos", glaubt Karmann, der zumindest auf einen Teilerfolg spekuliert.

"Wenn man unter der Woche sechs Stunden im Bus sitzt, soll schon etwas Zählbares herausspringen. Ein Unentschieden wäre im Vorfeld absolut in Ordnung." Personell wird sich gegenüber dem Pullach-Match nichts ändern. Marius Dimmelmeier, Stefan Reiser, Benedikt Schmid und Franz-Xaver Weinzierl stehen auf der Ausfallliste.