Ex-Coach des FC Arsenal
Wenger sicher: FC Bayern hat bei Gnabry-Transfer "manipuliert"
9. Oktober 2019, 18:20 Uhr aktualisiert am 9. Oktober 2019, 18:44 Uhr
Sein Ex-Trainer Arsène Wenger macht deutlich, dass beim Wechsel Serge Gnabrys vom FC Arsenal in die Bundesliga nicht alles astrein abging. Im Fokus ist dabei der FC Bayern.
München/London - Der Transfer von Serge Gnabry über den Umweg Werder Bremen zum FC Bayern hatte schon 2016 für Spekulationen und böses Blut gesorgt. Jetzt kocht das Ganze noch einmal auf, denn Arsène Wenger äußerte gegenüber dem katarischen Sender "BeIN Sports" einen Verdacht.
Gnabry: Unter Wenger schaffte er den Durchbruch nicht
"Wir haben für eine sehr lange Zeit versucht, seinen Vertrag zu verlängern. Ich denke, dass Bayern hinter den Kulissen manipuliert hat, dass er, wenn er nach Bremen geht, danach zu Bayern gehen würde", sagte der Trainer, unter dem Gnabry einst beim FC Arsenal vergeblich um Anerkennung ran.
Gnabry zu Werder Bremen: Was wusste der FC Bayern?
Bei der offiziellen Vorstellung im Sommer 2016 hatte Werder-Geschäftsführer Frank Baumann mehrfach Meldungen widersprochen, nach denen der FC Bayern bei der Verpflichtung mitmische. Werder Bremen habe das Ganze allein umgesetzt, betonte Baumann.
Dennoch machten weiter Gerüchte die Runde, dass der Stürmer nach einem Jahr zum deutschen Rekordmeister wechseln könne - wenn das den Münchner so in den Kram passen sollte.
Gnabry: Marktwert auf 60 Millionen Euro gestiegen
Das Ende der Geschichte ist bekannt: Nachdem der heute 24-jährige Gnabry zu Werder für fünf Millionen Euro von den Gunners an die Wesser transferiert worden war, zog es den jetzigen A-Nationalspieler (zehn Spiele/neun Tore) tatsächlich zum FC Bayern, ehe er in der ersten Saison zur TSG 1899 Hoffenheim ausgeliehen wurde.
Beim FC Bayern ist Gnabry jetzt Leistungsträger, sein Marktwert liegt laut "transfermarkt.de" bei 60 Millionen Euro.
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