Bayernliga Süd

"Zeitweise am Limit" – die Winterbilanz der DJK Vilzing


Die DJK Vilzing hat eine gute Hinrunde hinter sich.

Die DJK Vilzing hat eine gute Hinrunde hinter sich.

Mit Platz acht zur Winterpause kann man am Huthgarten sehr zufrieden sein. Zwischendurch schnupperte die DJK Vilzing sogar an den Spitzenplätzen der Bayernliga Süd.

Mit 31 Punkten aus 22 Spielen und Platz acht steht Fußball-Bayernligist DJK Vilzing zur Winterpause sehr gut da. "Das ist eine gute Bilanz", findet auch DJK-Trainer Uli Karmann. "Zu Saisonbeginn hätte das jeder im Verein sofort unterschrieben, dass wir zur Winterpause über 30 Punkte haben." Allerdings wäre für die Huthgartenkicker auch noch der eine oder andere Punkt mehr drin gewesen.

So gab es aus den letzten sechs Spielen nur noch zwei Punkte. "Damit sind wir nicht zufrieden. Es ist schade, dass wir in den letzten Spielen nicht drei oder vier Punkte mehr geholt haben, die durchaus drin gewesen wären", sagt Karmann. Allerdings waren bei den letzten Gegnern mit Pullach, Unterföhring, Pipinsried und Dachau auch die Top-Vier der Liga dabei. Vor allem die Niederlage in Bogen tue noch weh, erklärt Karmann. "Schade ist auch, dass wir das letzte Spiel gegen Dachau zu Hause mit 1:4 verloren haben, das rückt die Vorrunde ein bisschen in ein falsches Licht."

Zwischenzeitlich auf Rang drei

Denn bis zum 16. Spieltag lief es für die DJK sehr gut. Neun Siege gab es bis zu diesem Zeitpunkt bereits und mit vier Siegen am Stück gelang sogar der Sprung auf den dritten Platz. "In dieser Phase haben wir an unserem Limit gespielt, es hat nahezu alles funktioniert", blickt Karmann zurück. "Man hat in einer Saison immer Phasen, in denen man mal effektiver und mal weniger effektiv spielt. So war es auch bei uns", sagt Karmann.

Ein altbekanntes Vilzinger Problem hat der Coach aber auch in der bisherigen Saison ausgemacht: "Wir machen zu wenige Tore, haben im Strafraum Probleme und brauchen einfach zu viele Chancen. Da machen wir uns das Leben oft selbst schwer. Das hat nicht immer mit Glück oder Pech zu tun, sondern ist auch eine Qualitätssache. In der Box gehören wir sicherlich zum hinteren Drittel in der Bayernliga."

So geht es weiter bei der DJK Vilzing

Zwei personelle Veränderungen gibt es bei der DJK Vilzing im Winter. Stefan Novikow wird aufgrund seiner beruflichen Situation nicht mehr für die Bayernliga-Elf auf dem Platz stehen. Der 26 Jahre alte Innenverteidiger arbeitet seit Oktober in München und kam bereits in der Vorrunde nur noch zu fünf Einsätzen für die Huthgartenkicker.

Ein Rückkehrer steht der Bayernligamannschaft dafür ab sofort wieder zur Verfügung. Ex-Kapitän Sebastian Niebauer will in der Rückrunde wieder für die erste Mannschaft auflaufen. Im Sommer war er aus gesundheitlichen Gründen kürzer getreten und spielte in dieser Saison bislang für die zweite Mannschaft der DJK in der Bezirksliga. Mit vier Toren und sechs Vorlagen trug er einen großen Teil dazu bei, dass die Mannschaft derzeit auf Rang zwei steht.

Niebauer "als Typ wichtig"

Jetzt will der 26-Jährige wieder zwei Klassen höher angreifen. "Man muss schauen, wie ihm dieser Sprung gelingt. Er war ein halbes Jahr weg und ich habe die Erfahrung gemacht, dass dieser Sprung nicht zu unterschätzen ist", sagt DJK-Trainer Uli Karmann. Als Typ sei Niebauer aber auf jeden Fall wichtig, erklärt der Trainer. "Er war immer ein Führungsspieler in Vilzing. Allerdings kann man nur Führungsspieler sein, wenn man auch leistungsmäßig top ist. Das gilt es abzuwarten."

Bei aktuell acht Zählern Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz könnte man in Vilzing der Restsaison eigentlich relativ entspannt entgegenblicken. "Das ist ein schönes Polster, sagt aber noch gar nichts", warnt Karmann. "Wir müssen nach der Pause hohes Engagement an den Tag legen und gute Leistungen zeigen, damit wir die Saison sicher zu Ende bringen."