Pokalkrimi in Regensburg

Jahn scheitert erst im Elfmeterschießen an der Hertha


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Nach guter Leistung und langer Führung muss sich Jahn Regensburg in der ersten DFB-Pokal-Runde Bundesligist Hertha BSC im Elfmeterschießen geschlagen geben.

Schade! Nach einer starken Leistung und langer Führung musste sich der SSV Jahn Regensburg am Sonntagabend dennoch in der ersten Runde des DFB-Pokals Hertha BSC geschlagen geben. Im Elfmeterschießen unterlag der Drittliga-Aufsteiger dem Bundesligisten mit 4:6. Vor 12.526 Zuschauern brachte Alexander Nandzik die Jahnelf in Führung (51.), Mitchell Weiser glich für die Hertha per Kopfball aus (84.). Im Elfmeterschießen scheiterte einzig Marcel Hofrath an Hertha-Keeper Rune Jarstein und Salomon Kolou verwandelte schließlich den entscheidenden Schuss.

In der ersten Halbzeit hielt der SSV Jahn sehr gut mit. Zwar hatte die Hertha deutlich mehr Ballbesitz, konnte daraus aber nur selten Gefahr entwickeln. Der Jahn dagegen stand hinten sicher und konnte bei Kontern immer wieder Chancen kreieren. So hatte Marco Grüttner auch die beste Möglichkeit der ersten 45 Minuten, als er nach feinem Zuspiel von Kolja Pusch frei vor Rune Jarstein aufgetaucht war, der Hertha-Keeper aber parieren konnte (26.).

Nandzik erzielt Jahn-Führung - Weiser gleicht per Kopf aus

Der Jahn machte zu Beginn der zweiten Halbzeit da weiter, wo er in der ersten aufgehört hatte. Zunächst musste Jarstein eine Glanztat gegen einen Versuch von Sven Kopp zeigen. Nach der darauffolgenden Ecke kam der Ball zu Linksverteidiger Alexander Nandzik, der von der Strafraumgrenze abzog und den Ball rechts unten versenkte - 1:0 für den Jahn (51.)! Anschließend drückte die Hertha und erspielte sich auch einige Chancen, aber der Jahn überzeugte weiter mit einer geschlossenen Teamleistung.

Der Berliner Druck wurde aber immer größer und in der 84. Minute war es dann so weit: Eckball Vladimir Darida, der eingewechselte Mitchell Weiser steigt zum Kopfball hoch und kann nahezu unbedrängt das 1:1 markieren. So ging die Partie in die Verlängerung. In dieser setzte Andreas Geipl mit einem Distanzschuss das erste Ausrufezeichen (93.). Die beste Chance für die Hertha hatte Salomon Kalou, als er frei vor Pentke auftauchte, dieser aber parieren konnte (108.). Letztlich gelang keiner der beiden Mannschaften noch das entscheidende Tor.

Im Elfmeterschießen konnten zunächst alle Spieler verwandeln. Auf Jahn-Seite Erik Thommy, Patrik Dzalto und Oliver Hein, bei der Hertha Vedad Ibisevic, Vladimir Darida, Mitchell Weiser und Marvin Platthardt. Den Elfer von Marcel Hofrath konnte Hertha-Torhüter Rune Jarstein aber parieren und Salomon Kalou verwandelte den entscheidenden für die Berliner. Somit ist die Hertha eine Runde weiter.

Tore: 1:0 Nandzik (51.), 1:1 Weiser (84.), 1:2 Ibisevic (Elfmeter), 2:2 Thommy (E), 2:3 Darida (E), 3:3 Dzalto (E), 3:4 Weiser (E), 4:4 Hein (E), 4:5 Plattenhardt (E), 4:6 Kalou; Zuschauer: 12.526; Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka

Jahn Regensburg: Pentke - Hein (C), Kopp, Knoll (100. Paulus), Nandzik (86. Hofrath) - Lais, Geipl - George, Pusch (77. Dzalto), Thommy - Grüttner

Hertha BSC: Jarstein - Pekarik, Langkamp, Brooks (45. Stark), Plattenhardt - Darida, Skjelbred - Haraguchi (65. Weiser), Kalou, Stocker (80. Schieber) - Ibisevic (C)