Jahn-Verteidiger im Interview
Marvin Knoll: "Wir haben es allen gezeigt"
20. Mai 2018, 9:40 Uhr aktualisiert am 20. Mai 2018, 9:40 Uhr
Hinter dem SSV Jahn Regensburg liegt eine "historische Saison" mit dem erstmaligen Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. Ein wichtiger Teil der erfolgreichen Mannschaft war Innenverteidiger Marvin Knoll. Der gebürtige Berliner hat durch starke Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und das Interesse anderer Vereine geweckt. Ein Gespräch über eine "bombastische" Saison, seine neue Traum-Position in der Innenverteidigung und Gedanken über die Zukunft.
Herr Knoll, das Saisonfinale liegt nun schon ein paar Tage zurück. Haben Sie mit der Mannschaft den großen Erfolg gebührend gefeiert?
Marvin Knoll: Ja, so kann man das sagen. Wir hatten noch einmal viel Spaß zusammen, hatten tolle Veranstaltungen. Es war wichtig, dass die komplette Mannschaft und alle, die darum herum arbeiten, zusammen waren.
Wie wichtig ist es nach einer so erfolgreichen Saison einfach einmal das Erreichte zu feiern?
Knoll: Das ist sehr wichtig. Die Saison ist vorbei und jetzt kann man auch endlich einmal loslassen. Es war wichtig, als Mannschaft zusammen zu kommen. Manche Spieler werden den Verein verlassen und in dieser Konstellation werden wir nicht mehr zusammen sein. Mir persönlich tut zum Beispiel der Abschied von Hofi und Uwe (Marcel Hofrath und Uwe Hesse, Anm. d. Red.) sehr weh. Mit beiden habe ich sehr viel durchgemacht, jetzt werden wir uns wohl erst einmal nicht mehr sehen. Da muss man einfach noch einmal gemeinsam lachen und Spaß haben.
Mit ein paar Tagen Abstand: Haben Sie schon begriffen, was die Mannschaft in dieser Saison erreicht hat?
Knoll: Wenn man auf die Tabelle schaut, dann sieht man, dass wir Fünfter geworden sind, klar. Ich weiß noch, als wir in Ingolstadt unsere ersten drei Punkte geholt und gedacht haben: das ist noch ein brutal langer Weg bis zu den 40 Punkten. Es ist einfach eine Riesenleistung, die wir erbracht haben. Jeder hat uns vor der Saison abgeschrieben, dass wir nicht gut genug seien, dass wir nicht die Erfahrung für diese Liga hätten. Aber wir haben es einfach allen gezeigt. Da bin ich absolut stolz auf die Mannschaft.
Beschreiben Sie die Saison doch bitte mit drei Worten.
Knoll: Historisch. Bombastisch. Teamspirit.
Der Jahn hat, was die Ergebnisse angeht, in dieser Saison etwas Anlauf gebraucht. Wie war es am Anfang, sich an das neue Niveau zu gewöhnen?
Knoll: Wir haben zu Beginn oft unglücklich verloren, waren nicht zwingend die schlechtere Mannschaft. Aber vielleicht hat uns da wirklich ein bisschen die Reife gefehlt, abgezockter zu spielen. Wir mussten uns erst daran gewöhnen, wie zweikampfbetont und schnell diese Liga ist. Aber wir haben schnell die Kurve bekommen. Dann haben wir mit Leidenschaft und als Team ganz schnell die Ergebnisse eingefahren, die wir gebraucht haben.
Acht der insgesamt 14 Niederlagen kassierte der Jahn in den ersten elf Saisonspielen…
Knoll: Das ist eine coole Statistik. Daran sieht man, wie sehr wir uns gesteigert haben - jeder persönlich und auch als Mannschaft. Jeder hat noch einmal den nächsten Schritt gemacht.
Können Sie uns einen Einblick in diesen Entwicklungsprozess geben?
Knoll: Zunächst haben wir einen neuen Trainer bekommen. Die Jahn Spielphilosophie hat sich dadurch zwar nicht grundsätzlich verändert, aber natürlich hat Achim Beierlorzer an unserer Spielweise auch Dinge angepasst. Wir mussten uns zum Beispiel an eine veränderte Grundordnung, das 4-2-2-2, gewöhnen. Wir haben außerdem vor der Saison wichtige Spieler verloren und dafür junge und hungrige Spieler dazubekommen. Das sind kleine Faktoren, die man einberechnen muss. Uns war klar, dass wir ein bisschen Zeit brauchen, um Achim Beierlorzers Ideen komplett umzusetzen. Wenn man jetzt auf den Platz guckt, dann erkennt man diese Ideen aber ganz klar. Wir gehen in jedem Spiel "All in". Wir wollen schönen und offensiven Fußball zeigen. Das ist in dieser Liga nicht selbstverständlich, denn viele Teams gehen nur auf Ergebnisse.
Marvin Knoll über Achim Beierlorzer, die Rolle der Fans und seine neue Lieblings-Position
Sie haben den Trainerwechsel angesprochen. Was zeichnet Achim Beierlorzer aus?
Knoll: Er ist für mich ein überragender Trainer, ein absoluter Menschenfänger. Er weiß, wie man mit Menschen umgehen muss und das ist ein riesiges Plus. Es gibt Trainer, die können das nicht. Achim Beierlorzer ist da wirklich überragend. Wenn du Spieler von einem Trainer bist, der so nett und ehrlich mit einem umgeht, dann gehst du für den durchs Feuer. Das hat man diese Saison gesehen. Er hat einfach alles - das Gesamtpaket von Achim Beierlorzer ist richtig stark. Er ist einer der besten Trainer, die ich bisher hatte.
Kommen wir zurück zur Saison: Viele sehen das Pokalspiel gegen Heidenheim als Wendepunkt der Saison, als die Fans der Mannschaft trotz 2:5-Niederlage Mut zugesprochen haben. Es folgten die beiden wichtigen Heimsiege gegen Fürth und Kaiserslautern.
Knoll: Von den Emotionen her war das sehr wichtig für uns. An diesem Ereignis kann man festmachen, wie wichtig Fans für einen sind. Zu diesem Zeitpunkt war es für uns schwer, weil wir trotz guter Spiele noch nicht die Ergebnisse eingefahren hatten. Dass die Fans trotz einer deutlichen Niederlage zu einem stehen, das ist im Profibereich nicht selbstverständlich. Das hat uns noch einmal einen Ruck gegeben. Wir haben uns gesagt, dass wir noch eine Schippe drauflegen und es erst recht allen beweisen müssen. Diese Phase hat uns als Mannschaft noch enger zusammenwachsen lassen und von den Fans war das auf jeden Fall eine Riesenaktion.
Ist in dieser Situation auch der Glaube an die Mannschaft und die eigene Stärke gewachsen?
Knoll: Der Glaube war die ganze Zeit vorhanden. Wir wussten, dass wir in dieser Liga bestehen können, auch wenn das viele anders gesehen haben. Aber jeder weiß, wie es ist, wenn das eigene Publikum beginnt zu pfeifen. Dann wird der Rucksack, den man mit sich schleppt, immer schwerer. Unsere Fans haben das Gegenteil gemacht und Steine aus unserem Rucksack genommen. Sie haben einen Riesenanteil an dem, was wir geleistet haben.
Nach dem Heidenheim-Spiel hat eine fast einzigartige Entwicklung stattgefunden, die darin gipfelte, dass man sich kurz vor Saisonende sogar noch Hoffnungen auf Platz drei machen konnte. Wie betrachten Sie diese Entwicklung im Nachhinein?
Knoll: Es war ein bisschen wie in der Drittligasaison. Irgendwann haben wir diesen Flow für uns gefunden. Wir sind eine Mannschaft, die dann auch da oben bleibt, wenn sie einmal auf einer Welle schwimmt. Wir wussten, dass wir jeden schlagen können, dass wir aber auch gegen jeden verlieren können. Wenn wir immer einhundert Prozent geben und alles raushauen, dann wussten wir, dass wir gute Chancen haben, weil wir diese Mentalität und diese Gier auf den Platz bringen. Das war unser großes Plus. Wir hatten keinen Spieler dabei, der ein bisschen satt ist. Wir wollten es als Mannschaft einfach allen zeigen. Diese Entwicklung, die dann stattgefunden hat, war Wahnsinn - weil es auch brutal schnell ging. Selbst als wir dann die 40 Punkte hatten, hatten wir die Gier, weiter zu gewinnen. Das ist einfach der Geist, der in dieser Mannschaft ist. Klar hat man dann vor den letzten Spieltagen auch gesehen, dass wir bis auf ein paar Punkte an Platz drei dranwaren - und klar wäre das super gewesen und das hätte jeder gerne mitgenommen. Schließlich willst du als Sportler immer das Maximum erreichen. Aber hey, wir sind Fünfter geworden mit dem kleinsten Etat und entgegen aller Prognosen, wir seien die schlechteste Mannschaft.
Viele Spieler in dieser Mannschaft haben es zuvor bei anderen Vereinen nicht ganz gepackt. Hier beim Jahn scheint jeder seinen Platz gefunden zu haben. Wollte man es gemeinsam allen zeigen?
Knoll: Viele von uns kennen das Gefühl, wenn man unten ist - wenn man nicht spielt und keine Anerkennung hat. Da gehöre ich auch dazu. Da will keiner mehr hin. Man sagt sich: es ist genug, ich will jetzt auch einmal schöne Zeiten erleben. Deswegen geben wir auch in jedem Spiel immer alles, was wir haben. Deshalb waren wir dann auch so erfolgreich - weil wir viele gescheiterte Spieler haben, die einfach stolz darauf sind, in dieser 2. Liga spielen zu dürfen.
Christian Keller hat gesagt, der Geist dieser Mannschaft sei bereits in der Abstiegssaison gewachsen. Sehen Sie das ähnlich?
Knoll: Ja. Für viele war das hier vielleicht die letzte Chance, noch einmal im Profibereich zu spielen. Wir sind dann abgestiegen. Wir wollten den Abstieg wiedergutmachen und wollten auch etwas an den Verein zurückgeben. Es ist so wichtig, dass ein Kern zusammenbleibt. Irgendwann wird man sich an diese Mannschaft erinnern - und ich bin sehr stolz darauf, dass dann auch mein Name fallen wird.
Sie sind vergangene Saison in die Innenverteidigung gerückt, weil alle anderen Innenverteidiger verletzt waren, und haben dort ihre neue Traumposition gefunden, in der sie förmlich aufblühen.
Knoll: Ich bin natürlich nicht froh, dass sich die Jungs damals so schwer verletzt hatten. Ich habe einfach versucht, sie möglichst gut zu ersetzen. In der Zeit habe ich es verstanden, diese Position zu leben. Und klar, Innenverteidiger ist die Position, die ich für mich entdeckt habe und auf der ich auch weiter spielen möchte.
Von außen wirkt es so, dass Sie durch die neue Rolle auch in Ihrer Persönlichkeit noch einmal einen Schritt gemacht haben und noch mehr zum Führungsspieler geworden sind.
Knoll: Das kommt automatisch mit dieser Position. Man sieht hinten das komplette Spielfeld und man muss da einfach laut sein. Ich habe persönlich noch einmal den nächsten Schritt gemacht und die neue Position hat mir dabei auf jeden Fall sehr geholfen.
Marvin Knoll über die Entwicklung des Jahn und ein besonderes Autobahn-Schild
Sie sind vor dreieinhalb Jahren zu einem späteren Regionalliga-Absteiger gewechselt, nun haben sie eine tolle Zweitliga-Saison hinter sich. Müssen Sie sich ob dieser Entwicklung manchmal selbst zwicken?
Knoll: Ja, schon. Vor allem, weil es so schnell ging. Aber ich habe auch damals schon gesehen, welche Menschen hier arbeiten und ich habe das Potenzial gesehen, dass man hier etwas aufbauen kann. Dass sich das so schnell entwickelt, hätte ich auch nicht gedacht. Manchmal muss ich mich da tatsächlich selbst kneifen und zurückerinnern. Deshalb ist der Verein auch so auf dem Boden geblieben. Denn vor drei Jahren waren wir noch in der Regionalliga. Dass wir im Totopokal gegen Aiglsbach ausgeschieden sind, das liegt noch nicht so lange zurück. Manchmal fahre ich vorbei an der Ausfahrt und denke mir: Ach du liebes Lieschen. Jedes Mal wenn ich dieses Schild sehe, dann denke ich mir: Nie, nie wieder! Deshalb bin ich sehr dankbar für die dreieinhalb Jahre, die ich hier erleben durfte - das war einfach Wahnsinn.
Was hat sich in diesem Zeitraum alles positiv entwickelt?
Knoll: Die Vision und die Pläne, die Christian Keller für den Jahn hatte, waren schon immer gut. Das Wichtigste im sportlichen Bereich war, dass der Kern in der Mannschaft und das Team darum herum so zusammengeblieben sind. Ich kann mich noch erinnern, als wir aus dem alten Stadion raus sind und alle gerufen haben: ‚Keller raus!‘. Das ist auch noch nicht so lange her. Trotzdem hatte er immer eine Idee, wie das hier entwickelt werden soll und er hat auch mit den begrenzten Mitteln hart daran gearbeitet, dass der Jahn vorankommt. Davor habe ich größten Respekt. Er hat in der Mannschaft und in der Geschäftsstelle an vielen festgehalten und wir sind wie eine große Familie geworden.
Woran macht sich die Entwicklung noch bemerkbar?
Knoll: Als ich hergekommen bin, sind wir im Winter in Kleinbussen auf einen Kunstrasenplatz eines kleinen Regensburger Vereins gefahren, der war so hart wie der Tisch hier (klopft auf den Tisch). Jetzt hat der Jahn einen eigenen, neuen Kunstrasen, die Jahnschmiede hat einen Hybrid-Rasen bekommen und wir bauen einen neuen Trainingsplatz für uns Profis. Was sich hier entwickelt hat, darauf kann man echt stolz sein. Irgendwann wird es eine Generation geben, die das alles so vorfindet. Aber wir sind die Generation, die das mitgeschaffen hat. Die Generation, in der die Geschäftsstelle in Containern gearbeitet und die Mannschaft unter schwierigen Bedingungen trainiert hat. Deswegen fällt auch der Abschied von Mitspielern sehr schwer. Als Uwe Hesse und Marcel Hofrath verabschiedet worden sind, hätte ich fast geweint, da musste ich mich wirklich zusammenreißen. Die beiden haben auch zu unserem Kern gehört. Sie haben zwar in dieser Saison nicht mehr viel gespielt, waren aber trotzdem brutal wichtig für die Mannschaft. Aber so ist es im Fußball, jetzt müssen eben andere da reinwachsen in diese Rollen.
Man spürt förmlich, wie Sie den Jahn und Regensburg in Ihrer bisherigen Zeit hier lieben gelernt haben.
Knoll: Ja, das ist auch kein Geheimnis. Wenn man Höhen und Tiefen hier miterlebt, dann ist das klar. Jeder Spieler hat das verinnerlicht, was der Verein vorhatte. Ambitioniert, bodenständig und glaubwürdig - das hat jeder Spieler genau so vorgelebt. Es war kein Spieler hier, der dachte, dass er der Beste sei oder über der Mannschaft oder dem Verein stehe. Jeder hat sich dem Team immer untergeordnet. Jeder hat den Jahn so gelebt, wie es sein sollte. Christian Keller hat einfach auch immer die richtigen Charaktere geholt.
Marvin Knoll über seine Zukunftsüberlegungen
Wagen wir den Blick nach vorne. Das zweite Jahr eines Aufsteigers ist immer das schwierigste, heißt es. Wie sehen Sie die nächste Saison des Jahn?
Knoll: Das sagt man, ja. Aber ich denke, es kann alles passieren. Man hat diese Saison ja gesehen, wie eng diese Liga ist. Es kann schnell nach oben und es kann schnell nach unten gehen. Der Verein hat sich ein Stück weit akklimatisiert und weiß, wie diese Liga funktioniert. Da kommt es wirklich auf Kleinigkeiten an. Der Geist in der Mannschaft ist ja weiter vorhanden. Der Jahn wird weiter diesen Power-Fußball spielen. Es wird wichtig sein, den Verein weiter in der 2. Bundesliga zu halten. Aber davon bin ich überzeugt, weil hier die richtigen Leute am Werk sind.
Haben Sie schon entschieden, ob Sie dabei weiter mithelfen wollen, den Jahn in der 2. Bundesliga zu halten?
Knoll: Nein, das ist noch nicht entschieden. Ich habe erst einmal zwei Tage mit meinen Jungs gefeiert. Jetzt werde ich noch ein paar Tage hier bleiben, noch ein bisschen auf die Dult gehen mit meiner Tochter, ein paar Dosen schmeißen und Krokodile fangen. Dann werde ich nach Hause nach Berlin zu unseren Verwandten fahren, weil meine Tochter auch Geburtstag hat. Anschließend werde ich mich mit meiner Familie zusammensetzen und entscheiden. Es ist so: wenn ich hier bleibe, dann ist alles gut. Wenn ich den Verein aus irgendwelchen Gründen verlassen sollte, dann bin ich trotzdem stolz. Es ist alles möglich, dass ich hierbleibe und dass ich gehe - da mache ich auch gar kein Geheimnis draus. Aber selbst wenn sich diese Wege trennen sollten, dann könnte man stolz sein auf das, was man hier erreicht hat.
Können Sie einen kleinen Einblick geben, wie die Überlegungen bei Ihnen aussehen und was Sie abwägen?
Knoll: Zum einen die sportlichen Ziele des Vereins. Vor allem ist für mich aber klar, dass das für mich persönlich und damit auch für meine Familie eine ganz weitreichende Entscheidung ist: Wenn ich hierbleibe, dann werde ich meinen Lebensmittelpunkt nach Regensburg legen. Dann wäre die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ich für immer hier bleibe. Umgekehrt wäre es also die letzte Gelegenheit noch einmal den Verein zu wechseln, weil ich wirklich eine gute Saison gespielt habe und sich deshalb viele Chancen ergeben. Jeder weiß, dass ich eine Tochter und damit eine große Verantwortung habe. Wenn ich hier bleibe, dann wohl auch für immer.
Sie fühlen sich beim Jahn sichtlich wohl, aber manchmal lassen rationale Gründe auch eine andere Entscheidung zu. Geht bei Ihnen die Überlegung ein bisschen in die Richtung "Herz gegen Kopf"?
Knoll: Das kann sein. Ich weiß, was ich hier habe, kenne die Leute im Verein. Trotzdem muss ich meine Familie bei der Entscheidung mit ins Boot holen. Die Frage ist wirklich schwer für mich. Ich denke, ich werde gemeinsam mit meiner Familie die richtige Antwort finden und dann auch zu einhundert Prozent dahinterstehen.
Haben Sie sich ein Zeitfenster für die Entscheidung gesetzt?
Knoll: Nein. Für mich ist es jetzt wirklich auch einfach mal wichtig, das Geschehene sacken zu lassen und den Kopf ein bisschen frei zu bekommen. Dann werde ich nach Hause nach Berlin fahren und mir Gedanken machen. Ich werde meine Mama fragen, was sie von den Sachen hält, werde meinen Papa fragen, meine Schwiegermama, meinen Schwiegerpapa. Auch meine Oma und meinen Opa werde ich fragen. Eines kann ich sagen: Mein Opa ist ein riesiger Jahn-Fan.