Der SSV Jahn Regensburg hat am Samstagnachmittag einen enorm wichtigen Sieg gefeiert. Das Team von Trainer Mersad Selimbegovic gewann mit 2:1 (1:1) gegen den SV Sandhausen. Der Jahn hat nun nach 13 Spielen 18 Punkte auf dem Konto und damit schon nahezu die Hälfte der angestrebten 40 Punkte eingefahren, die wohl für den Klassenerhalt reichen.

Beim Jahn gab es im Vergleich zum Pokalspiel gegen Düsseldorf vier Änderungen in der Startelf: Konrad Faber, Scott Kennedy, Benedikt Gimber und Dario Vizinger begannen für Christian Viet, Steve Breitkreuz, Blendi Idrizi und Joshua Mees (alle Bank). Vizinger, die Leihgabe vom Wolfsberger AC, kam gegen Sandhausen zu seinem Startelfdebüt für Regensburg.

Gegen die Truppe von Trainer Alois Schwartz, die anders als der Jahn unter der Woche im Pokal erfolgreich gewesen war und den Karlsruher SC im Elfmeterschießen besiegt hatte, erwischten die Oberpfälzer einen Traumstart: Keine Minute war gespielt, da lag der Ball schon im Tor der Gäste. Nach einer Flanke von Andreas Albers wollte Aleksandr Zhirov klären, köpfte den Ball aber über Torhüter Nikolai Rehnen hinweg ins eigene Tor (1.). Es hatte zunächst den Anschein, als würde der frühe Treffer die Regensburger beflügeln. Doch Sandhausen fand besser in die Partie und schlug durch ein Tor von Alexander Esswein relativ schnell zurück (12.). Da hatten es die Regensburger Verteidiger den Gästen zu einfach gemacht.

Die Partie vor 8.123 Zuschauern im Jahnstadion Regensburg litt in der Folge immer wieder unter verletzungsbedingten Unterbrechungen: Auf Regensburger Seite lagen Kennedy, Gimber und Faber am Boden, bei Sandhausen Philipp Ochs. Doch alle vier konnten letztlich weitermachen.

Dem Jahn fehlten lange die Mittel, um mal wieder offensiv in Erscheinung zu treten. Nach einem ruhenden Ball köpfte Kennedy daneben. Da waren schon 38 Minuten verstrichen. Die Gäste waren zuvor zu einer besseren Gelegenheit gekommen, doch Jahn-Keeper Dejan Stojanovic war zur Stelle (28.). Erst gegen Ende der ersten Hälfte wurde die "Jahnelf" wieder etwas aktiver, Kaan Caliskaner brachte nach einer Flanke von Faber den Ball allerdings nicht im Tor unter (45.).

Nach dem Seitenwechsel hatte Albers nach einer Faber-Flanke die Riesen-Möglichkeit zum 2:1, doch fand in SVS-Keeper Rehnen seinen Meister (53.). Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic wechselte in der 57. Minute doppelt - und offensiv: Viet ersetzte Lasse Günther auf der Position des linken Verteidigers, mit Prince Owusu kam ein Stürmer für Sechser und Kapitän Gimber, der sich abgenutzt hatte. Caliskaner spielte fortan auf Gimbers Position.

Der Jahn drückte aufs Gaspedal - und wurde belohnt. In einer Regensburger Drangphase kam Albers schließlich an den Ball, drehte sich um die eigene Achse, zog ab - und erzielte den 2:1-Siegtreffer (70.).