Jahn Regensburg

SSV Jahn reist mit der Gier auf mehr nach St. Pauli


Alles reinwerfen wollen die Spieler des SSV Jahn Regensburg auch am Samstag beim Spiel gegen den FC St. Pauli um den Ex-Regensburger Marvin Knoll (Nummer 5).

Alles reinwerfen wollen die Spieler des SSV Jahn Regensburg auch am Samstag beim Spiel gegen den FC St. Pauli um den Ex-Regensburger Marvin Knoll (Nummer 5).

Der SSV Jahn Regensburg ist am Samstag zu Gast beim FC St. Pauli. Bei den zuletzt strauchelnden Hamburgern erwartet den Jahn "eines der Highlights des Jahres".

Die Verantwortlichen des SSV Jahn Regensburg betonen stets, dass man jedes Spiel in der 2. Bundesliga genießen müsse. Und dennoch gibt es diese Spiele, die man noch ein Stückchen mehr genießen kann. Am Samstagnachmittag steht für den Oberpfälzer Zweitligisten ein solches an. Es geht zum FC St. Pauli ins Millerntorstadion. Das bezeichnet dann auch Trainer Achim Beierlorzer als "eines der Highlights des Jahres."

Und obwohl die Saison schon jetzt ein Erfolg ist und das Saisonziel erneut frühzeitig erreicht wurde, fährt die Mannschaft nach Hamburg, um mit dem maximalen Erfolg heimzukehren. "Man kann hinfahren und einen schönen Ausflug machen. Oder man kann hinfahren und sagen: Wir wollen alles erreichen, was möglich ist", sagt Beierlorzer. "Mir gefällt die zweite Version besser und der Mannschaft auch."

"Mentalitätsspieler ist man nicht mal und mal nicht"

Vor dem Spiel gegen Magdeburg habe er seiner Mannschaft gesagt: Wenn man sich als Mentalitätsmannschaft definieren möchte, dann gelte das immer. "Man ist nicht mal Mentalitätsspieler und mal nicht", sagt Beierlorzer und fügt an: "Es gibt überhaupt keinen Grund, weniger zu machen." Die Personalsituation tut ihr Übriges dazu: Denn bis auf Asger Sörensen, dessen Sprunggelenksprobleme etwas hartnäckiger sind, stehen alle Spieler zur Verfügung. "Alle kämpfen um die Positionen", sagte Beierlorzer und berichtete von einem sehr intensiven Training.

Ein wichtiges Stichwort der Regensburger ist Gier. "Es geht auf St. Pauli wieder darum, dass wir drei Punkte holen und dass wir die überragend verlaufende Saison noch besser machen können. Diese Gier hat jeder Spieler in sich", so Beierlorzer. Honoriert wird das auch von den Anhängern. 1.500 Tickets wurden bereits für das Auswärtsspiel in Hamburg verkauft, über 10.000 sind es schon jetzt für die nächste Heimpartie gegen Erzgebirge Aue am 5. Mai. Als "grandios" stuft Beierlorzer diese Unterstützung ein. "Wir wollen die letzten beiden Heimspiele zu einem Fußballfest für unsere Fans machen. Wir haben gegen Magdeburg unseren Fans gezeigt, dass wir offensiven und mutigen Fußball zeigen wollen."

St. Pauli: Aufstiegsträume ausgeträumt

Vor den Heimspielen liegt der Fokus aber auf der nächsten Aufgabe St. Pauli. Es ist erst ein paar Wochen her, da galt der Club als heißer Anwärter auf den Aufstieg in die Bundesliga. Doch dann setzte es im Stadtderby gegen den Hamburger SV eine 0:4-Pleite und seitdem konnte Pauli kein Spiel mehr gewinnen. Es kam in der Folge sogar zum Trainerwechsel von Markus Kauczinski zu Jos Luhukay. Doch auch unter dem ehemaligen Augsburger Coach gelang in zwei Spielen kein Erfolg. Damit sind die Aufstiegsträume ausgeträumt und seit dem vergangenen Spieltag ist St. Pauli sogar auf Rang acht zurückgefallen und liegt in der Tabelle damit hinter dem Jahn.

"Die Situation auf St. Pauli ist alles andere als einfach", schätzt auch Beierlorzer ein. Die Niederlage gegen den HSV hat seiner Einschätzung nach "nachhaltig Wirkung hinterlassen". Auch führt er die Personalsituation an. St. Pauli würden einige wichtige Spieler fehlen. "Aber auf der anderen Seite ist immer noch eine Riesenqualität da", so der Jahn-Coach. Dieser Qualität will sich seine Elf mit aller Macht entgegenstellen und den nächsten Erfolg einfahren.

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