Regensburg
Der Jahn will Paderborns Verunsicherung nutzen
17. März 2017, 12:21 Uhr aktualisiert am 17. März 2017, 12:21 Uhr
Nach neun Spielen ohne Niederlage ist die Serie des SSV Jahn Regensburg gegen Zwickau gerissen. Am Samstag trifft die Herrlich-Elf mit Paderborn auf einen angeschlagenen Gegner.
Es geht Schlag auf Schlag! Nach dem unglücklichen Remis bei Fortuna Köln und der Heimniederlage gegen den FSV Zwickau steht für Drittligist Jahn Regensburg am Samstag das dritte Spiel binnen einer Woche an. Ab 14 Uhr ist die Jahnelf zu Gast bei Zweitliga-Absteiger SC Paderborn. "Wir fahren nach Paderborn, um drei Punkte zu holen", äußert sich Mittelfeldspieler Marc Lais vor der Partie selbstbewusst. Nach neun ungeschlagenen Spielen in Serie verloren die Regensburger am Mittwoch erstmals wieder. "Jetzt wollen wir eine neue Serie starten", gibt Lais als Ziel aus.
Mit dem SC Paderborn trifft der Jahn auf einen stark angeschlagenen Gegner. Nach fünf Niederlagen in Folge stehen die Ostwestfalen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Der Club droht von der Bundesliga bis in die Regionalliga durchgereicht zu werden. Auch über Trainer Stefan Emmerling, der erst im Dezember übernommen hatte, wird bereits diskutiert. Am Freitag installierte der Club Ex-Spieler Markus Krösche als neuen Sportlichen Leiter. Paderborn habe zwar Qualität im Kader, aber "sie schaffen es derzeit nicht, ihre PS auf die Straße zu kriegen", schätzt Jahn-Trainer Heiko Herrlich den Gegner ein. Seine Mannschaft könne mit breiter Brust nach Paderborn fahren und "wir wollen diese Verunsicherung ausnutzen". Jedoch warnt der Jahn-Coach auch: "Angeschlagene Boxer sind immer brandgefährlich."
Herrlich: "Wir müssen hellwach sein"
Herrlich bezeichnet Paderborn als "technisch starke" Mannschaft mit einem guten Umschaltspiel und gefährlichen Standards. "Da müssen wir hellwach sein", fordert er von seinen Spielern. Wenngleich er betont: "Es bringt nichts, zu sehr auf den Gegner zu schaen. Auf die Verfassung Paderborns haben wir keinen Einfluss. Wir müssen schauen, dass wir unsere Leistung abrufen."
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Personell muss Herrlich wieder etwas umbauen. So wird anstelle von Marcel Hofrath hinten rechts Benedikt Saller verteidigen. Zudem fehlt Andreas Geipl aufgrund seiner zehnten gelben Karte gesperrt. Dafür könnte Marvin Knoll ins Mittelfeld vorrücken und Ali Odabas neben Sebastian Nachreiner als Innenverteidiger spielen. "Ali brennt auf seinen Einsatz", sagt Herrlich. Zudem wird Jann George wieder in die Startelf zurückkehren.
Auf der Ausfallliste ist neben den Langzeitverletzten mit Uwe Hesse ein neuer Spieler hinzugekommen. Er wird ausfallen, nachdem er im Spiel gegen Zwickau einen Schlag aufs Sprunggelenk abbekommen hat, sollte aber für das darauffolgende Spiel wieder einsatzbereit sein. Bei vier weiteren angeschlagenen Spielern wird es aber voraussichtlich für einen Einsatz in Paderborn reichen. "Es kommen nun Spieler zum Zug, die zuletzt etwas hinten dran waren und auf ihren Einsatz brennen. Ich bin optimistisch, dass wir eine gute Mannschaft aufs Feld schicken, die Paderborn Paroli bieten wird", so Herrlich.