Am drittletzten Vorrundenspieltag in der Regionalliga Bayern will der Tabellenzweite DJK Vilzing seinen Lauf fortsetzen. Die Huthgarten-Kicker möchten nach einem Dutzend Siegen - die letzten sechs Spiele wurden allesamt gewonnen - diesen Weg fortsetzen und am Samstag ab 14 Uhr im Heimspiel im Manfred-Zollner-Stadion den Tabellen-14. SV Wacker Burghausen in die Schranken weisen. Bei den Gästen, die sich mehr erwartet haben, spielt Sebastian Niedermayer, der Vilzing im Sommer Richtung Burghausen verlassen hatte.

Burghausen bisher enttäuschend

Die Gäste aus dem Chemiedreieck, von 2002 bis 2004 Zweitligist und von 2007 bis 2014 in der 3. Liga zu Hause, haben sich mehr vorgestellt. Als Ziel unter Trainer Hannes Sigurdsson (40), ehemaliger Nationalspieler von Island, sollte der Sieg im Toto-Pokal und in der Liga Minimum Rang 5 erreicht werden. Davon sind die Südostbayern meilenweit entfernt und so gab es beim Team aus dem Landkreis Altötting vor vier Wochen bereits einen Trainerwechsel. Der bisherige Assistent Robert Berg (48) löste den Chef Sigurdsson ab. Immerhin gab es seither einen leichten Aufschwung mit sieben Punkten aus fünf Partien. Zuletzt besiegte Burghausen im Derby den SV Schalding-Heining mit 3:0. "Da waren sie sehr souverän und aggressiv. Burghausen hat ja mit Felix Bachschmid und Andrija Bosnjak gute Spieler in ihren Reihen, sie haben einen Kader mit viel Qualität. Sie stehen sicher nicht da, wo sie stehen wollen. Gegen uns erwarte ich einen ähnlichen Auftritt wie gegen Schalding, denn sie wollen bestimmt an den jüngsten Erfolg anknüpfen", schätzt Vilzings Trainer Josef Eibl die Lage ein.

Noch keine Pleite gegen Wacker

Bisher hat die DJK Vilzing gegen den SV Wacker Burghausen noch kein Pflichtspiel verloren. Im vorigen Jahr gab es in Burghausen im Pokal einen 3:2-Erfolg, in der Liga behielt die DJK beim SVW mit 2:0 die Oberhand. Im Rückspiel in Vilzing im Frühjahr dieses Jahres gab es ein 1:1-Unentschieden. Bei Burghausen spielt der Ex-Vilzinger Sebastian Niedermayer, aber schon im ersten Spiel gegen Bayern München II zog er sich eine Knieverletzung zu. In den letzten Spielen saß der Ex-Deggendorfer bereits wieder auf der Bank, zu einem Einsatz reichte es aber noch nicht.

"Unser Ziel lautet ganz klar, dass wir wie zuletzt unser Spiel durchziehen. Wir wollen spielbestimmend sein und am Ende die drei Punkte einfahren, so selbstbewusst sind wir mittlerweile", formuliert Coach Eibl die Vorgehensweise der Gastgeber.

Kapitän Kufner wieder zurück

Nach wie vor raus ist Lukas Schröder, für den das Spieljahr 2023 bereits gelaufen sein könnte. Innenverteidiger Nico Dantscher kämpft sich mit Laufeinheiten seit zwei Wochen an den Kader heran. Diese Woche hat Fabian Trettenbach Teile des Mannschaftstrainings mitmachen können, für einen Einsatz wird es bei ihm wie auch bei Dantscher noch nicht reichen. Nach seiner Gelbsperre ist Kapitän Christian Kufner wieder zurück und auch Martin Tiefenbrunner, der seine Kopfverletzung aus dem Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth II (3:1 am 3. Oktober) überwunden hat, ist wieder an Bord.