Mit dem 1:0 gegen Schwaben Augsburg holt die SpVgg Hankofen den zweiten Heimsieg binnen sechs Tagen. "Das wird uns pushen" ist Trainer Gerry Huber überzeugt.
Gerry Huber strahlte am Montagnachmittag über beide Ohren. Der Grund dafür war der zweite Heimsieg binnen sechs Tagen für seine SpVgg Hankofen. Nach dem 3:0-Erfolg gegen den TSV Kornburg am vergangenen Mittwoch bezwangen die "Dorfbuam" am Ostermontag auch den TSV Schwaben Augsburg mit 1:0. Damit haben die Niederbayern rund um Ostern sechs Punkte gesammelt und ein ganz wichtiges Lebenszeichen im Abstiegskampf gesendet. "Das war sehr wichtig für uns", so Huber.
Gegen Schwaben Augsburg, seines Zeichens bester Aufsteiger in der Bayernliga, setzte die Mannschaft den Matchplan perfekt um. Hankofen wollte kompakt stehen, die Räume eng machen und per Konter gefährlich sein. "Wir haben eigentlich nichts wirklich Gefährliches von Augsburg zugelassen und hatten selbst in zwei, drei Situationen gute Aktionen" fasste Huber die erste Halbzeit zusammen. Die beste Möglichkeit hatte Ben Kouame. Doch der Dreierpacker vom Mittwoch scheiterte dieses Mal an Gäste-Keeper Tobias Antoni.
Spengler trifft und fliegt
In der zweiten Halbzeit hatten beide Teams zunächst eine gute Möglichkeit. Ein Distanzschuss Kouames ging knapp über das Augsburger Tor (63.), auf der anderen Seite konnten die "Dorfbuam" einen Augsburger Kopfball gerade noch klären (71.). Besser machte es dann eine Minute später Hankofens Christian Spengler. Nachdem ein Kouame-Schuss von Antoni zunächst noch pariert werden konnte, nutzte Spengler den Nachschuss zum 1:0 für Hankofen.
Nach einem strittigen Platzverweis gegen Spengler in der nächsten Szene, musste Hankofen die Schlussphase in Unterzahl überstehen. Auch zu zehnt ließ Hankofen kaum etwas zu - hatte kurz vor Schluss aber auch das nötige Quäntchen Glück. In der 86. Minute lag der Ball im Tor der Gastgeber, die Schiedsrichter gaben den Treffer aber nicht weil SpVgg-Keeper Mathias Loibl den Ball ihrer Ansicht nach fest hatte. "Das war sicher strittig und eine Auslegungssache. Das war vielleicht auch ein bisschen glücklich, aber das haben wir uns in den vergangenen Wochen auch verdient", meinte Huber zu dieser Situation.
Die Freude über den Sieg war dennoch ungebrochen. "Auf diesem Platz war es am Ende schon brutal. Es war vor allem ein Sieg des Willens", sagte Huber. Wichtig sei dieser Erfolg vor allem fürs Selbstvertrauen der Mannschaft: "Diese beiden Siege werden uns pushen und das Vertrauen in uns wächst noch mehr. So können wir zuversichtlich in die nächsten Spiele gehen."