Kilian Schwarzmüller verlässt die SpVgg Hankofen überraschend und wechselt ablösefrei zum Tabellenführer der Landesliga Mitte, dem TSV Seebach. In Hankofen ist man enttäuscht über die Umstände des Wechsels.

Kilian Schwarzmüller zieht es nach Seebach. Für den Wechsel waren mehrere Gründe ausschlaggebend. Einerseits wohnt der 27-Jährige in Neuhausen, also nur zehn Fahrminuten von Seebach entfernt. Zudem war Schwarzmüller unzufrieden mit seiner Einsatzzeit bei der SpVgg. Wie Maierhofer sagt, habe Schwarzmüller am Montagabend in einem Gespräch mit ihm und dem Trainergespann Heribert Ketterl und Tobias Beck moniert, dass er nicht genügend Einsatzminuten bekomme. In zwei von fünf Spielen in der noch jungen Saison spielte Schwarzmüller über 90 Minuten. "In Seebach hat er eine Einsatzgarantie bekommen, die wir ihm nicht geben konnten", erklärt Maierhofer.

Von Seiten des TSV Seebach hatte es schon vor längerer Zeit Kontakt zu Schwarzmüller gegeben: "Seebach hatte mich vor längerer Zeit kontaktiert, aber erst jetzt habe ich zugesagt", bestätigt Schwarzmüller. Seit seinem Wechsel nach Hankofen zu Jahresbeginn 2018 hat der Rechtsfuß insgesamt 39 Bayernliga-Partien mit zwei Toren für Hankofen absolviert.

Maierhofer fühlt sich "vor den Kopf gestoßen"

In Hankofen sind die Verantwortlichen enttäuscht über den plötzlichen Wechsel ihres Innenverteidigers: "Ich muss sagen, dass ich mich schon wie vor den Kopf gestoßen fühle. Irgendwie hat uns Kilian vor vollendete Tatsachen gestellt, denn wir können keinem Spieler eine Einsatzgarantie geben. Klar war uns aber schon am Montagabend nach dem Gespräch mit Kilian, dass er uns verlassen wird", sagt Maierhofer.

Der Weggang aus Hankofen ist Schwarzmüller nicht leicht gefallen: "Ich hatte in Hankofen eine wunderbare Zeit, die ich nicht missen möchte", erklärt er. "Ich möchte mich bei den Verantwortlichen bedanken und wünsche der Mannschaft in der Bayernliga Süd alles erdenklich Gute."