Der VfB Straubing und die Jahnschmiede, das Nachwuchsleistungszentrum von Fußball-Drittligist SSV Jahn Regensburg, werden zukünftig zusammenarbeiten. Vertreter beider Clubs präsentierten am Dienstagabend im Stadion des VfB die Kooperation.

"Wir sind auf der Suche nach Partnern im gesamten ostbayerischen Raum", sagte Christian Martin, Leiter der Jahnschmiede. Ziel sei es, die Marke SSV Jahn in der Region noch mehr zu verankern. Im VfB Straubing sieht Martin einen "aufstrebenden Verein, der in Bewegung ist. Das passt zu uns, denn auch wir wollen etwas bewegen."

Er habe in den Gesprächen, die seit Dezember liefen, schnell gemerkt, dass der VfB Straubing zukünftig den Fokus noch mehr auf die Nachwuchsarbeit richten wolle. "Das Bekenntnis ist da, den Nachwuchs zu stärken. Es ist noch einiges zu tun, aber der VfB Straubing ist auf einem guten Weg und auf diesem wollen wir ihn unterstützen", erklärte Martin. Es sei wichtig, dass im Raum Straubing ein Verein nachhaltig im Nachwuchsbereich wieder höherklassig spiele.

Beim VfB Straubing freuen sie sich auf die zukünftige Zusammenarbeit. "Wir wollen unseren Nachwuchs ausbauen und wenn man so eine Möglichkeit bekommt, dann sollte man sie auch wahrnehmen", sagte der 1. Vorstand Manfred Schötz. Der Verein könne von der Kooperation "nur lernen und profitieren." Schötz ist überzeugt: "Talente gehören bestmöglich gefördert." Und dafür sieht er mit der Kooperation gute Bedingungen geschaffen.

Laut Martin sind viele gemeinsame Aktionen wie beispielsweise Trainerfortbildungen geplant. Und natürlich geht es bei der Kooperation vor allem auch um die Talentsichtung und -förderung. "Wir haben ein großes Interesse daran, dass die besten Spieler aus Ostbayern bei uns in der Jahnschmiede spielen. Dennoch sollen sie so lange wie möglich in ihrem Heimatverein spielen", sagte Christian Martin. Der VfB Straubing hofft im Gegenzug, durch die Strahlkraft des Jahn vielleicht das eine oder andere Talent mehr zu finden und zu binden. Denn, so Schötz: "Es ist Fakt, dass es immer weniger Kinder gibt, die Fußball spielen."

"Bei einer Kooperation", sagte Martin, "müssen am Ende beide Seiten profitieren. Das ist hier der Fall." Und wer weiß, vielleicht geht aus der Zusammenarbeit zwischen dem VfB Straubing und Jahn Regensburg in einigen Jahren ein neuer Oliver Hein hervor. "Das ist natürlich die Wunschvorstellung", so Christian Martin.