Straubing Tigers

Drei Gegentore in den letzten sieben Minuten lassen die Tigers leer ausgehen


Eine siebenminütige Schwächephase der Tigers nutzten die Gastgeber in Hannover zum 5:3-Sieg. (Foto: Fotoarchiv / Schindler)

Eine siebenminütige Schwächephase der Tigers nutzten die Gastgeber in Hannover zum 5:3-Sieg. (Foto: Fotoarchiv / Schindler)

Von mir

Es ist zum Verzweifeln! Wieder konnten die Straubing Tigers ihre gute Leistung vom Freitag nicht bestätigen und verloren zwei Tage später in Hannover mit 3:5. Dass man trotz zweimaliger Führung in den letzten sieben Minuten das Spiel noch aus der Hand gab, indem man drei (!) Gegentore kassierte, ist nicht das erste Mal in dieser Saison und im harten Kampf um die Playoffs besonders bitter.

Dabei waren die Tigers nach nicht einmal acht Minuten bereits mit 2:0 in Führung. Den schnellen 2:2-Ausgleich steckte das Team von Dan Ratushny zwar weg und ging im letzten Drittel schließlich sogar erneut in Führung. Doch dann kamen die letzten sieben Spielminuten, und wie schon mehrmals in dieser Saison schafften es die Tigers nicht, ihren Vorsprung auf fremdem Eis über die Zeit zu bringen. Hannovers Eric Regan war mit seinen beiden Toren im letzten Drittel der Matchwinner, Ivan Ciernik traf eine Sekunde vor dem Ende schließlich auch noch ins leere Tigers-Tor. Selbst Ratushny fehlten nach der Partie die Worte: "Wir sind sehr frustriert, es ist eine enttäuschende Niederlage. Hannover hat einen Weg zum Sieg gefunden."

Und in Bezug auf die Tabelle, in der man mit einem Sieg und bei einem Spiel weniger den Vorsprung auf Hannover hätte ausbauen können, fügte er an: "Wir wussten, dass es heute ein sehr wichtiges Spiel für uns war. Wir waren nah dran an einem Sechs-Punkte-Wochenende, nur ein paar Minuten haben gefehlt. Wir müssen weiter hart arbeiten."

Die Playoff-Teilnahme hängt für die Tigers gerade im Hinblick auf die Ergebnisse der anderen Teams damit mehr denn je an einem seidenen Faden. Positiv am 37. Spieltag ist einzig die Tatsache, dass Karl Stewart seinen Aufwärtstrend nach den beiden Toren am Freitag fortsetzen konnte und Laurent Meunier, der im bisherigen Saisonverlauf stets glücklos agiert hatte, einen sehenswerten Unterzahl-Treffer erzielte.



Vier Tore sahen die 2750 Zuschauer in der TUI Arena im ersten Drittel. Straubing nutzte dabei seine wenigen Chancen konsequent. Die ersten fünf Minuten bestimmten klar die Gastgeber, doch dann hatten die Tigers das erste Mal Powerplay. Einen Schuss von Grant Lewis ließ Hannovers Dimitri Pätzold abprallen, und dann war Tyler Beechey zur Stelle. Und nur 80 Sekunden später erhöhte Karl Stewart sogar auf 2:0. René Röthke hatte sich hinter dem gegnerischen Gehäuse den Puck erkämpft und perfekt für seinen Sturmpartner aufgelegt. Anschließend erging es den Tigers aber genauso wie zwei Tage zuvor Krefeld. Binnen eineinhalb Minuten glichen die Scorpions nämlich aus. Erst traf David Sulkovsky in Überzahl und dann erzielte Alexander Janzen das 2:2. Straubing hatte sein Pulver erst einmal verschossen und Hannover fand seinen Meister mehrmals in Tigers-Keeper Jason Bacashihua, so dass es mit diesem Zwischenstand in die Pause ging.

Auch im Mittelabschnitt blieb es ein Spiel auf niedrigem Niveau. Konnte man im ersten Drittel noch ein Powerplaytor erzielen, war das Überzahlspiel der Tigers fortan wieder ungenügend. Gleich zu Beginn stand man sogar mit zwei Mann mehr auf dem Eis, blieb aber torlos. Da jedoch kein Team den Puck im gegnerischen Tor unterbringen konnte, blieb es zunächst beim 2:2. Im letzten Drittel ging es dann aber noch einmal hoch her. In der 48. Minute gab es zunächst Powerplay für Hannover, doch nicht die Gastgeber gingen in Führung, sondern die Tigers. Meunier, der nach der Partie im Übrigen eine Zehn-Minuten-Strafe wegen Reklamierens erhielt, vollstreckte in Unterzahl perfekt zur 3:2-Führung zehn Minuten vor dem Ende.

Regans bitterer Doppelpack

Doch die Freude währte dank eines Doppelschlags von Hannovers Eric Regan nicht lange. In der 54. Minute traf er unhaltbar zum Ausgleich und kurz darauf gingen die Scorpions zum ersten Mal an diesem Nachmittag durch ihn in Führung. Drei Minuten blieben den Tigers anschließend noch, um die Verlängerung zu erzwingen. Doch auch eine Auszeit brachte nicht den erhofften Erfolg. Stattdessen setzte Ivan Ciernik eine Sekunde vor der Schlusssirene noch ein Empty-Net-Goal zum 5:3-Endstand für Hannover drauf.

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Sandro Schönberger erzielte den Ehrentreffer gegen Köln (Foto: Schindler).

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Beim ERC Ingolstadt gab es für die Tigers nichts zu holen (Foto: Schindler).

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Der Einsatz von Straubings Verteidiger am Freitagabend zu Hause gegen Augsburg ist aktuell fraglich (Foto: Schindler).

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Augsburger Panther - 6. Platz - ein Spiel steht noch aus (Foto: Schindler)

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