Straubing Tigers

Gaby Sennebogen wehrt sich gegen Fanvorwürfe: "Haben keine Probleme mit dem EHC"


Foto: Harry Schindler

Foto: Harry Schindler

Von Fabian Roßmann und Redaktion idowa

Es gibt wieder Unruhen bei den Fans der Straubing Tigers. Die "Szene Straubing" hat auf ihrer Homepage bekanntgegeben, fortan auf Choreografien bei den Heimspielen der Tigers zu verzichten. Der Grund, so teilt die Fangruppierung mit, sei das Verbot einer geplanten Choreografie vor dem ersten Saison-Heimspiel von Vereinsseite. Es wird von einem Gespräch zwischen Fanvertretern, Tigers-Geschäftsführerin Gaby Sennebogen und dem Fanbeauftragten Thomas Schäfer berichtet. "Laut den beiden sieht man es bei der GmbH nicht ein 'während einem Tigers-Spiel Werbung für den EHC zu machen'. Die Choreo stehe in keinem Zusammenhang mit den Tigers und werde deshalb auch nicht genehmigt" schreibt die "Szene Straubing" weiter. Am Sonntag beim Heimspiel gegen Nürnberg folgte, wie schon bei der Auswärtspartie in Krefeld, ein Banner mit der Aufschrift: "Tradition erkennen - zum Stammverein bekennen".

Gegenüber idowa bestätigt die Tigers-Geschäftsführerin das Gespräch vom 10. Juli: "Wir haben uns zusammengesetzt und ein paar Ideen besprochen", erklärt Sennebogen. Dabei sei natürlich die Sprache auch auf die geplante Choreografie am ersten Spieltag gekommen. "Da auch die 'Szene Straubing' immer wünscht, dass die Verbindung zwischen dem EHC und den Tigers dargestellt wird, haben wir den Vorschlag gemacht, dass man in die Choreografie auch das Tigers-Logo mit einbinden könnte", so Sennebogen. Dieser Vorschlag sei von Fanseiten jedoch abgelehnt worden. "Die Tigers sind Kommerz und Kommerz unterstützen wir nicht", sei laut Sennebogen argumentiert worden. Als kurz vor dem Spiel gegen die Kölner Haie dann nochmals wegen der Choreografie angefragt worden sei, habe man sie letztlich dennoch freigegeben.

"Wir haben mit dem EHC überhaupt kein Problem und sie mit uns auch nicht", betont Sennebogen: "Wir unterstützen den EHC, haben einen Kooperationsvertrag." Auch über das nach außen Sichtbare hinaus unterstütze der DEL-Club seinen Stammverein, sei es beispielsweise durch die Übernahme der Geschäftsstellenarbeit oder Preisnachlässe bei Tickets für EHC-Mitglieder. Letztlich sei man an einer guten Zusammenarbeit interessiert und habe im Gespräch über besagte Choreografie lediglich "darum gebeten, dass das Tigers-Logo auch dabei ist."