Straubing Tigers
Manager Dunham nach der Bremerhaven-Pleite: "In solchen Spielen muss man Charakter zeigen"
12. Dezember 2016, 10:58 Uhr aktualisiert am 12. Dezember 2016, 10:58 Uhr
Nach der enttäuschenden Vorstellung der Straubing Tigers beim 2:5 zu Hause gegen Bremerhaven wählen die Verantwortlichen deutliche Worte.
"Wenn zwei Mannschaften auf ähnlichem Level sind, ist es wichtig, dass man bereit ist zu kämpfen. Eine Mannschaft hat heute bis zum Umfallen gekämpft und das war nicht unsere Mannschaft. Das ist sehr bitter und enttäuschend." Das waren die Worte von Trainer Larry Mitchell nach der Heimniederlage gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven. Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison verspielte seine Mannschaft gegen den Aufsteiger eine 2:0-Führung, am Ende stand es 2:5.
Wieder einmal ließen die Tigers die Grundtugenden vermissen, die die Fans am Pulverturm von ihrer Mannschaft erwarten. "Bremerhaven war die spielbestimmende Mannschaft - das kann passieren. Aber was uns in Sachen Kampf, Biss und Leidenschaft passiert ist, das ist sehr enttäuschend und nicht erklärlich", meinte deshalb auch Mitchell nach der Partie.
In der aktuellen Ausgabe der Eishockey NEWS findet auch Manager Jason Dunham deutliche Worte: "Wir mussten dieses Spiel eigentlich gewinnen. Das war kein Kann-, sondern ein Muss-Spiel." Und weiter: "Wenn der Gegner 60 Minuten härter arbeitet, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn man verliert. In solchen Spielen muss man Charakter zeigen, die Zweikämpfe annehmen und dahin gehen, wo es weh tut." All das haben die Tigers am Sonntagabend aber nicht getan.
Nach zwischenzeitlich drei Siegen in Folge haben die Straubing Tigers wieder ein Null-Punkte-Wochenende hinter sich. Die Forderung Mitchells, gegen die Teams auf Augenhöhe besser zu punkten als in der ersten Saisonhälfte, konnte seine Mannschaft an diesem Wochenende nicht umsetzen. Es gab Niederlagen gegen den Tabellenletzten Schwenningen und das Schlusslicht der Etattabelle, Bremerhaven.
Vor allem die Art und Weise war wieder einmal schwer zu erklären. Als am Sonntag das 2:4 fiel, strömten die Fans in Schaaren aus dem Stadion, von der Tribüne waren vereinzelte "Mitchell raus"-Rufe zu vernehmen. Mit der blutleeren Vorstellung gegen Bremerhaven wurde offenbar wieder viel Kredit verspielt, den sich die Mannschaft erst vor kurzem wieder aufgebaut hatte.