Geht man nach dem letzten Heim-Testspiel, dann sind die Straubing Tigers gut gerüstet für die neue Saison. Gegen den HC Innsbruck aus der EBEL gewannen die Niederbayern am Freitagabend mit 5:2 (2:0; 2:1; 1:1). Sie zeigten dabei offensiv wie defensiv eine grundsolide Leistung. Am Sonntag steht nun beim Rückspiel in Innsbruck der letzte Härtetest an, ehe es am Freitag im Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters endlich wieder um Punkte geht.
"Wir haben das Spiel ziemlich souverän gewonnen, ich bin sehr glücklich über die Leistung der Mannschaft", so das Fazit von Tigers-Trainer Larry Mitchell. Stürmer René Röthke meinte: "Wir haben die Partie von Anfang an dominiert und gezeigt, wer Herr im Haus ist. Das war wichtig, auch im Hinblick auf den Saisonauftakt."
Führung nach 35 Sekunden
Die Tigers erwischten einen wahren Traumstart. Nach nur 35 Sekunden lag die Scheibe bereits das erste Mal im Gäste-Tor. Ryan Bayda hatte sich auf links durchgesetzt, legte die Scheibe quer vor das Tor von Andy Chiodo. Dort stand Mirko Höfflin goldrichtig und netzte zur Führung ein. Die Tigers ließen in der Folge nicht locker, gingen früh drauf, weshalb sich die Haie schwer taten, gefährliche Aktionen zu produzieren.
Die Tigers dagegen erspielten sich einige gute Möglichkeiten. Und sie nutzten gleich ihre erste Powerplay-Möglichkeit. Nach 26 Sekunden in Überzahl spielte Connor James von der rechten Seite in den Slot. Dort kam die Scheibe auf den Schläger von Steven Zalewski, der Chiodo zum zweiten Mal überwand. "Wir haben im ersten Drittel fast perfektes Eishockey gespielt", meinte Larry Mitchell nach dem Spiel.
Im Mittelabschnitt machte Straubing gleich weiter mit dem Toreschießen. Die Tigers waren wieder in Überzahl und Mike Hedden fälschte einen Schuss von Dylan Yeo ins Tor ab. Danach gab es auch eine kleine Boxeinlage zu sehen. René Röthke duellierte sich mit David Liffiton, wofür beide für 14 Minuten in die Kühlbox geschickt wurden.
In der 28. Minute erhöhten die Tigers dann sogar auf 4:0. Stefan Loibl behielt die Übersicht für Mike Connolly, der komplett frei zum Schuss kam und die Scheibe unter die Latte zimmerte. Zum Ende des zweiten Drittels erzielten auch die Österreicher ihren ersten Treffer. Als sie zwei Mann mehr auf dem Eis hatten, Sandro Schönberger und Florian Ondruschka saßen auf der Strafbank, verwandelte David Schuller zum 1:4 aus Gäste-Sicht.
Innsbruck kommt zurück
Im Schlussdrittel hatte Mike Connolly nach eineinhalb Minuten die Chance, die Partie zu entscheiden. Nachdem er alleine vor Andy Chiodo auftauchte, aber am Abschluss gehindert wurde, gab es Penalty. Dabei scheiterte Connolly allerdings am Innsbrucker Goalie. Nur eine halbe Minute später machten die Haie die Partie dann nochmal richtig spannend. Matt Climie verlor die Scheibe hinter seinem Tor und musste sich dann gegen John Lammers geschlagen geben.
In der 46. Minute war es allerdings schon wieder vorbei mit der Spannung. Denn da stellte Mike Connolly nach einem Zuspiel von Mirko Höfflin den Drei-Tore-Abstand wieder her. Und dabei blieb es dann auch bis zum Ende.