Faden verloren
Tigers geben Führung in Bremerhaven im Schlussdrittel aus der Hand
15. Februar 2017, 21:54 Uhr aktualisiert am 15. Februar 2017, 21:54 Uhr
Trotz einer schlechteren Tordifferenz hatten die Tigers die Chance, mit drei Punkten am überraschend starken Aufsteiger und Tabellennachbarn Bremerhaven vorbeizuziehen. Der aber verlangte den Niederbayern alles ab.
Es ging denkbar schlecht los für die Straubinger Gäste. Matt Climie war gleich beim ersten Schuss der Pinguins chancenlos. Nachdem Straubing während eines Bremerhavener Angriffs zwei gute Checks gefahren war, wurde Jordan George komplett alleine gelassen und fackelte nicht lange. Dann wurden die Gäste besser und belohnten sich in der zehnten Minute mit dem Ausgleich durch James Bettauer. Das anschließende Powerplay konnten die Tigers nicht zur Führung nutzen.
Auch im zweiten Drittel erwischten die Hausherren einen Traumstart. Matt Climie fälschte eine Hereingabe von Cody Lampl unglücklich mit dem Schlittschuh ab - 2:1 für Bremerhaven. Für die schnelle Antwort der Tigers sorgte Neuzugang Josh Nicholls, der mittig vor dem Slot die Scheibe bekam und sein erstes Tor für Straubing machte. Jetzt startete die Mannschaft von Larry Mitchell in ihre beste Phase und erarbeitete sich zahlreiche Großchancen. Die Pinguins kamen im mittleren Abschnitt nur noch vereinzelt zu guten Angriffen und kassierten den dritten Gästetreffer nach einem Konter von Mike Connolly.
Straubing nicht mehr anwesend
Bremerhaven aber stünde nicht auf dem achten Platz, wenn es den Rückstand einfach so hinnehmen würde. Die Gastgeber rissen im Schlussdrittel das Spiel an sich, glichen durch einen weiteren Treffer von Jordan George ihrerseits wieder aus. Wieder war Matt Climie selbst auf höchst unglückliche Art und Weise beteiligt. George brachte den Puck lediglich vors Tor. Climie verlor den Überblick und legte sich selbst ein Ei. Damit nicht genug: Fünf Minuten später gingen die Pinguins wieder in Front. Jeremy Welsh legte einen verdeckten Schuss aus linker Position genau ins kurze Eck. "Wir haben nach dem 3:3 komplett den Faden verloren und nichts mehr auf die Reihe gekriegt", musste sich ein frustrierter Sandro Schönberger nach dem Spiel eingestehen. Kurz vor Ultimo hatten die Tigers zwar nochmal eine gute Chance, fingen sich aber, anstatt den Anschlusstreffer zu machen, noch ein fünftes Tor bei empty net.
Fischtown Pinguins Bremerhaven - Straubing Tigers: 5:3 (1:1/1:2/3:0)
Tore: 1:0 (01:39) George (Bast, Mauermann); 1:1 (09:35) Bettauer; 2:1 (23:22) Lampl; 2:2 (24:50) Nicholls; 2:3 (37:25) Connolly; 3:3 (45:59) George (Moore); 4:3 (50:10) Welsh (Bergman); 5:3 (59:22) Lavallée (Bordson, Welsh)
So spielten die Tigers: Climie - Bettauer, Sullivan; Edwards, Jobke; Cornell, Renner - Mitchell, Brandl, Hedden; Nicholls, Connolly, Miller; Röthke, Zalewski, Schönberger; Oblinger, Timmins, Whitmore