DEL

Tigers gegen Wolfsburg zurück in die Erfolgsspur


Tom Pokel und die Straubing Tigers wollen gegen die Grizzlys Wolfsburg zurück in die Erfolgsspur kommen.

Tom Pokel und die Straubing Tigers wollen gegen die Grizzlys Wolfsburg zurück in die Erfolgsspur kommen.

Von Bastian Häns

Vier Niederlagen mussten die Straubing Tigers in den letzten fünf Partien hinnehmen. Dabei schmerzte vor allem die Overtime-Niederlage gegen die Düsseldorfer EG. Schon am Donnerstag können sie dem Negativ-Trend gegen die Grizzlys Wolfsburg entgegenwirken.

Am Sonntag gegen die Düsseldorfer EG ging für die Tigers das erste Saisonviertel zu Ende. Nach 13 Spieltagen steht die Mannschaft von Trainer Tom Pokel mit 21 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz. "Alle haben gewusst, dass wir in den ersten sechs Partien gegen Top-Teams der vergangenen Jahre gespielt haben. Bis dahin haben wir uns sehr gut durchgeschlagen", sagt Pokel. Dann habe die Liga gemerkt, dass die Tigers in dieser Saison nicht zu unterschätzen sind. "Die Gegner hatten dann mehr Respekt vor uns, aber vielleicht haben wir auch ein bisschen nachgelassen", so Pokel weiter. Man habe gesehen, dass man schnell oben in der Tabelle stehen, aber auch schnell fallen kann.

Vier der letzten fünf Partien gingen verloren. "Vielleicht waren wir nach den ersten sechs Spielen zu erleichtert, haben gedacht, dass alles läuft. Trotzdem gab es nur ein Spiel, in dem wir keine Chance hatten, das Spiel zu gewinnen", so Pokel. Am Sonntag verloren die Tigers unglücklich in der Overtime gegen die Düsseldorfer EG. Unglücklich, da den Tigers ein Treffer vom Schiedsrichtergespann aberkannt wurde und kurze Zeit später der entscheidende Treffer zur 2:3-Niederlage fiel. "Ich weiß nicht, wie wir dazu stehen würden, wäre die Szene auf unserer Seite passiert. Wir würden uns wahrscheinlich genauso aufregen", sagt Verteidiger Stephan Daschner.

Unruhe und neuer Trainer in Wolfsburg

Bei Donnerstagsgegner Grizzlys Wolfsburg war Anfang der Woche viel los: Am Montag verkündete der amtierende Vizemeister die Beurlaubung von Cheftrainer Pekka Tirkkonen, der das Team nach einem schwachen Start auf den vorletzten Platz führte. Am Dienstag wurde mit Hans Kossmann der Nachfolger bekanntgegeben - immerhin zweifacher Schweizer Meistertrainer. "Wir wissen selbst nicht ganz, was uns erwartet", sagt Pokel und fügt hinzu: "Taktisch wird es aber wahrscheinlich aus Zeitmangel keine großen Veränderungen geben". Es gehe vor allem um den Kopf und die Motivation der Spieler.

Das macht die Situation bei den Tigers nicht leichter. Weil Kossmann erst spät zu seinem neuen Team stößt, weiß keiner so recht, wie er seine Mannschaft auf das Spiel in Straubing einstellen wird. Seine Mannschaft müsse zu 110 Prozent ihr Spiel durchziehen und das konstant über 60 Minuten. "Wir fangen jetzt die zweite Runde an. Die Teams werden jetzt besser auf uns vorbereitet sein. Wolfsburg ist ein Team, das in den vergangenen vier Jahren drei Mal im Finale war. Sie haben auf jeden Fall Potential", sagt Pokel.

Erstes Duell ging klar an die Tigers

Die erste Partie gegen die Wolfsburger gewann Straubing auf fremdem Eis mit 5:2. Dies geschah in einer Phase, als die meisten Teams die Tigers wohl noch etwas unterschätzten. Pokel, der am Freitag sein Einjähriges in Straubing feiert, geht von einem anderen Auftritt der Wolfsburger als bei Spiel eins aus: "Wir müssen darauf vorbereitet sein, dass wir auf einen anderen Gegner treffen als noch im Hinspiel."

Am Sonntag reisen die Tigers zum Tabellenführer Mannheim. Die Adler sind aktuell das beste Heim-Team der Liga. Im ersten Spiel gab es einen offenen Schlagabtausch beider Mannschaften, dies soll in der zweiten Begegnung möglichst nicht wieder passieren. "Wir sind keine Mannschaft, die sich erlauben kann, mit viel Risiko zu spielen. Da ziehen wir normalerweise den Kürzeren", sagt Pokel.