Bundesliga und Euroleague

Bayerns Basketballer schweben zwischen zwei Welten


Überlegen: Flaccadori (l.) und die Bayern.

Überlegen: Flaccadori (l.) und die Bayern.

Von André Wagner

In der Bundesliga top, in Europa am kämpfen: Der schwierige Spagat der Bayern-Basketballer.

München - Mit Ausflüchten wollte sich Jaka Lakovic gar nicht lange aufhalten: "Ich sage es kurz und knapp: Das Spiel ging von Anfang bis Ende nur in eine Richtung", erklärte der Trainer der Ulmer Basketballer. "Wir konnten die Physis und Aggressivität der Bayern heute zu keinem Zeitpunkt matchen."

So wie den Ulmern bei ihrer 69:83-Niederlage am Dienstagabend in München ging es bislang den meisten Teams in der heimischen Bundesliga. Die Basketballer des FC Bayern haben ihre Gegner fest im Griff. Neun Siege aus neun Spielen sprechen Bände.

Bayern Basketballer: Bundesliga hui, in Europa pfui

Dementsprechend zufrieden gab sich auch Bayerns Coach Dejan Radonjic: "Wir haben das Spiel dominiert und klar gewonnen. Ich bin deshalb zufrieden", sagte er. Für Kapitän Danilo Barthel kam der Sieg gegen Ulm sogar "etwas lockerer als erwartet".

Vielleicht gar nicht mal so schlecht bei dem engen Zeitplan. Denn schon am Freitag wartet bei Efes Istanbul das nächste Spiel in der Euroleague. Und da sind die Münchner - anders als in der heimischen Liga - alles andere als dominant, sie kämpfen um die Playoffs. Bayern wandelt derzeit zwischen zwei Welten.

Doch Barthel gibt sich zuversichtlich: "Morgen regenerieren, dann reisen wir am Donnerstag nach Istanbul und wollen dort gewinnen." So wie in der Bundesliga.