Formel 1

Geschenk an Papa Jos: Verstappen holt erste Pole des Jahres

Max Verstappen ist nicht zu schlagen. Was vor allem 2022 galt, gilt auch vorerst im neuen Jahr. Der Red-Bull-Pilot sichert sich die Pole Position. Nico Hülkenberg fährt auch eine starke Qualifikation.


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Red-Bull-Pilot Max Verstappen holte sich die 21. Pole Position seiner Karriere.

Doppelweltmeister Max Verstappen hat pünktlich zum Geburtstag seines Vaters Jos das erste Ausrufezeichen der neuen Formel-1-Saison gesetzt. Der Red-Bull-Pilot raste auf dem Bahrain International Circuit zur Pole Position.

Der 25-jährige Niederländer verbesserte auf der letzten Runde der Qualifikation seine eigene Bestzeit und geht damit vor seinem Teamkollegen Sergio Perez in den Auftakt-Grand-Prix am Sonntag (16.00 Uhr MEZ/Sky). Für Verstappen war es am 51. Geburtstag seines Vaters die 21. Pole Position seiner Karriere.

"Ich bin glücklich, auf der Pole zu stehen", sagte Max Verstappen, der vor allem die vergangene Saison fast nach Belieben dominiert hatte. "Es war aber ein harter Start ins Wochenende, ich habe auch heute erst nicht meinen Rhythmus gefunden." Als er diesen aber doch entdeckte, kam die Konkurrenz nicht an ihm vorbei.

Auf den dritten Rang raste Vorjahressieger Charles Leclerc im Ferrari. "Wir sind bei der Race Pace noch immer ein bisschen im Hintertreffen im Vergleich zu Red Bull", meinte der Monegasse, der zum Ende der Qualifikation nicht mehr eingriff, um sich einen Reifensatz für das Rennen zu sparen. Formel-1-Rückkehrer Nico Hülkenberg zeigte im Haas als Zehnter eine ausgezeichnete Startplatzjagd.

Mit einer schnellen letzten Runde vermied der Rheinländer als Sechster das Aus schon in der ersten Runde - im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Kevin Magnussen. Der Däne verpasste als 17. das Weiterkommen. Hülkenberg bewies anschließend, dass er keine Anpassungsprobleme an sein neues Team hat und sicherte eine Platzierung unter den Top Ten.

Der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso setzte den Aston-Martin-Aufschwung fort und landete auf dem fünften Rang. Sein Teamkollege Lance Stroll raste auf Platz acht. Die Leistung des Kanadiers ist beachtlich. Nach einem Radunfall hatte er die Tests verpasst, weil er sich das rechte Handgelenk gebrochen und das linke verstaucht hatte. Eine Operation samt Verschraubung später setzte er sich aber ins Auto und kämpfte sich bis in die dritte K.o.-Runde vor. Da klatschte Mama Claire-Anne in der Garage Beifall.

Rekordweltmeister Lewis Hamilton kam mit seinem störrischen Mercedes nicht über Position sieben hinaus. "Das Auto ist nicht einfach zu fahren. Es gibt keinen Grund, in Euphorie zu verfallen, weil wir einfach nicht schnell genug sind", hatte Mercedes-Teamchef Toto Wolff schon vor der Qualifikation eingeräumt.

Rote Flaggen gleich in der ersten K.o.-Runde: Leclercs Ferrari verlor beim Aufsetzen auf dem Asphalt kleinere Fahrzeugteile. Um die Trümmer wegzuräumen, wurde die Einheit vorübergehend gestoppt. "Lasst mich wissen, ob am Auto alles okay ist", funkte Vorjahressieger Leclerc an die Box. In der Garage reparierten die Mechaniker den beschädigten Dienstwagen des Monegassen.

Als es dann weiterging, schien es anfangs sogar, als ob Alonso um einen der ersten drei Plätze kämpfen könnte. "Zehn Jahre war er hinten im Niemandsland und jetzt kämpft er wieder um Top-drei-Positionen. Er ist ein echter Gladiator, der vorne nichts anbrennen lassen wird", sagte Sky-Experte Nico Rosberg anerkennend über den 41 Jahre alten Oldie, der aber einen Platz unter den ersten drei Fahrern verpasste.