21. Spieltag

Rot für Upamecano: Bayern verlieren Klassiker in Gladbach

Mönchengladbach und Bayern liefern sich ein packendes Duell mit viel Gesprächsstoff. Leipzig und Freiburg holen im Titelkampf auf, auch die Eintracht siegt. Stuttgart gelingt ein Befreiungsschlag.


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Schiedsrichter Tobias Welz zeigt Bayerns Dayot Upamecano (r) die rote Karte.

Der FC Bayern München hat im rasanten Klassiker bei Borussia Mönchengladbach die zweite Saisonniederlage in der Fußball-Bundesliga kassiert.

Das Team von Trainer Julian Nagelsmann verlor am Samstag im Borussia-Park mit 2:3 (1:1) und muss am 21. Spieltag um die Tabellenführung bangen. Die Münchner mussten nach einer diskussionswürdigen Roten Karte für Abwehrspieler Dayot Upamecano mehr als 80 Minuten lang in Unterzahl agieren.

Am Sonntag kann der 1. FC Union Berlin mit einem Heimsieg gegen Schlusslicht FC Schalke 04 (15.30 Uhr) den Titelverteidiger an der Tabellenspitze wieder ablösen und Borussia Dortmund gegen Hertha BSC (17.30 Uhr/beide DAZN) immerhin nach Punkten gleichziehen.

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Randal Kolo Muani (r) sorgte mit seinem Tor für das 2:0 für die Frankfurter Eintracht.

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Leipzigs Emil Forsberg und seine Mannschaftskollegen freuen sich über die 1:0-Führung in Wolfsburg.

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Stuttgarts Spieler jubeln nach dem zwischenzeitlichen 2:0 gegen den 1. FC Köln.

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Der SC Freiburg hat sich mit 2:0 beim VfL Bochum durchgesetzt.

Vom Ausrutscher des Rekordmeisters, dessen Trainer Nagelsmann mit einem verbalen Ausraster im Nachgang auch noch für anhaltenden Gesprächsstoff sorgte, profitierten im Titelkampf bereits RB Leipzig und der SC Freiburg. Die Freiburger verkürzten den Rückstand auf den Tabellenführer durch ein 2:0 (1:0) beim sonst so heimstarken VfL Bochum auf drei Punkte. Die Leipziger rückten durch das 3:0 (1:0) beim VfL Wolfsburg auf vier Zähler an die Bayern heran. Und auch Eintracht Frankfurt hält noch Sichtkontakt: Die Hessen gewannen im Abendspiel vor heimischer Kulisse mit 2:0 (1:0) gegen den SV Werder Bremen und festigten Platz sechs.

Im Abstiegskampf gelang dem VfB Stuttgart durch das 3:0 (1:0) gegen den 1. FC Köln ein Befreiungsschlag und der erste Sieg unter dem neuen Trainer Bruno Labbadia.

Vor dem Anpfiff in Gladbach wurde Yann Sommer von seinem Ex-Club offiziell verabschiedet, im Spiel musste der Bayern-Torhüter beim Tor von Lars Stindl (13.) früh hinter sich greifen. Zu diesem Zeitpunkt spielten die Münchner bereits mit einem Mann weniger, weil Upamecano nach einer Notbremse gegen Alassane Plea die Rote Karte (8.) gesehen hatte.

Bayern-Trainer Nagelsmann sah sich aus taktischen Gründen dazu gezwungen, Thomas Müller bereits nach einer Viertelstunde auszuwechseln. Sein 429. Bundesligaspiel, mit dem Müller mit Oliver Kahn auf Platz zwei der Clubrangliste gleichzog, war damit früh beendet. Die Bayern glichen in Unterzahl durch Eric Maxim Choupo-Moting (35.) aus, doch Nationalspieler Jonas Hofmann (55.) und Marcus Thuram (84.) sorgten für den Gladbacher Sieg. Mathys Tel (90.+3) gelang nur noch der Anschlusstreffer für die Gäste.

Für die in Wolfsburg überlegenen Leipziger erzielte Emil Forsberg (14.) früh die 1:0-Führung. In der zweiten Halbzeit feierte der französische Top-Angreifer Christopher Nkunku nach fast 100 Tagen Verletzungspause sein Comeback. Nkunku bereitete das 2:0 durch Konrad Laimer (85.) vor. Dominik Szoboszlai (90.) traf zum Endstand.

Auch der VfB Stuttgart legte durch das Tor von Gil Bastiao Dias (9.) einen Start nach Maß hin. Borna Sosa (59.) und Tanguy Coulibaly (74.) stellten den Endstand her.

In Bochum sicherten Angreifer Michael Gregoritsch (39.) mit seinem achten Saisontor und Lucas Höler (51.) den extrem effizienten Freiburgern drei Punkte. Beim VfL, der die vorangegangenen fünf Liga-Heimspiele gewonnen hatte, kassierte Kapitän Anthony Losilla die Rote Karte wegen groben Foulspiels (63.).

Ein Eigentor von Marco Friedl in der achten Minute brachte die Frankfurter gegen Werder früh in Führung. Randal Kolo Muani (52.) erhöhte nach der Pause für die Hessen, die vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen den SSC Neapel am kommenden Dienstag am Main nun fünf Pflichtspiele vor eigener Kulisse nacheinander gewonnen haben.