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Schmerzen beim Bayern-Star: Droht Choupo-Moting sogar das Saison-Aus?

Der Bayern-Angreifer kann weiter nicht mit dem Team trainieren. Das Knie schmerzt ohne Unterlass. Tuchel sagt: "Es gibt keine Prognose"


Unterstützung von Tuchel: Bayern-Star Sadio Mané (l.).  Foto: dpa

Unterstützung von Tuchel: Bayern-Star Sadio Mané (l.). Foto: dpa

Von Maximilian Koch

München - Die vergangenen vier Bundesliga-Spiele hat Eric Maxim Choupo-Moting allesamt verpasst, insgesamt sogar sieben der letzten zehn Pflichtspiele. Und in diesem Zeitraum, seit Anfang März, war der 34 Jahre alte Nationalstürmer Kameruns auch an keinem einzigen Treffer mehr beteiligt.

Zweifellos: Die heftige Krise des FC Bayern, die sich schon fast über die gesamte Rückrunde erstreckt, ist eng mit Choupo-Motings körperlicher Verfassung verbunden, genauer: mit dessen Verletzungen.

Im März wurde der Angreifer zunächst von Rückenproblemen ausgebremst, aktuell schmerzt das Knie ohne Unterlass. "Es gibt keine Prognose, wann er zurückkommt”, sagte Trainer Thomas Tuchel am Sonntag nach dem 2:0-Erfolg gegen Hertha BSC: "Das Knie reagiert immer wieder ein bisschen. Er ist nicht komplett schmerzfrei - und wir wollen in keine On-Off-Situationen reinlaufen, wo er dann wiederkommt und dann wieder rausgeht."

Er fällt mit Knieproblemen weiter aus: Bayern-Stürmer Eric Maxim Choupo-Moting.  Sascha Walther/imago

Er fällt mit Knieproblemen weiter aus: Bayern-Stürmer Eric Maxim Choupo-Moting. Sascha Walther/imago

Nach AZ-Informationen ist mittlerweile nicht mehr ausgeschlossen, dass Choupo-Moting gar kein Spiel mehr macht in dieser Runde. Eine längere Pause, so heißt es, würde helfen, um für eine vollständige Regeneration des gereizten Knies zu sorgen.

Saison-Aus für Choupo? Es gibt aktuell jedenfalls keinerlei positive Signale auf eine baldige Rückkehr. Auch im Training am Mittwoch fehlte Choupo-Moting, genauso übrigens wie Abwehrstar Dayot Upamecano (24), der nach seinem Muskelfaserriss immerhin schon wieder ins Lauftraining eingestiegen ist. Choupo-Moting und Upamecano werden das Auswärtsspiel bei Werder Bremen am Samstagabend (18.30 Uhr/Sky live) verpassen.

Und so ist Trainer Tuchel erneut zur Improvisation gezwungen. Beim Sieg gegen Hertha setzte er in der zentralen Spitze auf Serge Gnabry (27), der sich mit Sadio Mané (31) abwechselte. In Bestform sind beide Angreifer nicht, aber immerhin erzielten sie jeweils ein Tor in den letzten beiden Spielen - Mané in Mainz, Gnabry gegen Hertha.

Daher könnte Tuchel in Bremen ähnlich aufstellen, zumal der Coach Mané seine Unterstützung versprach. "Wir müssen weiter dranbleiben, er muss den Kopf oben halten und sich das verdienen", sagte Tuchel: "Der Junge hat getroffen ohne Ende in der schwierigsten Liga der Welt, und deshalb gibt er mir trotzdem das Gefühl, dass das jederzeit platzen kann."

An 17 Pflichtspieltoren war Mané in dieser Saison bislang beteiligt, Gnabry kommt auf 24 Scorerpunkte. Choupo-Moting, dessen Vertrag bis 2024 verlängert wurde, liegt bei 17 Toren und vier Vorlagen. Und es ist gut möglich, dass es bei dieser Bilanz auch bleiben wird - ehe im Sommer ein neuer Mittelstürmer zu Bayern kommt.