Duell gegen Kaiserslautern

Unterhaching und der Tanz mit den Teufeln


Derzeit nicht gerade glücklich: Haching-Trainer Claus Schromm.

Derzeit nicht gerade glücklich: Haching-Trainer Claus Schromm.

Von Michael Schleicher / Online

Die Hachinger erwartet in Lautern ein brisantes Duell. "Der Plan ist, dass wir da etwas holen."

Unterhaching - Wenn den Hachingern vor Saisonstart jemand gesagt hätte, dass sie am 36. Spieltag nur drei Punkte hinter dem 1. FC Kaiserslautern stehen, es wären wohl alle bei der SpVgg damit einverstanden gewesen.

Nur hätte da auch keiner gewusst, dass die Teufel vom Betzenberg selbst dem Abstieg näher kommen als dem erhofften Wiederaufstieg. Die Reise der Unterhachinger nach Kaiserslautern wird deshalb eine heiße Mission, das Spiel auf dem Betze zum Schicksals-Gipfel für beide.

Haching-Trainer Claus Schromm sieht die Gastgeber aber im Vorteil: "Grundsätzlich wären wir froh, wenn wir die Punkteausbeute von Kaiserslautern hätten. Dann könnten wir ein bisschen ruhiger schlafen." Da dürften die Lauterer sicher schmunzeln, schließlich hat der ambitionierte Klub nur eines der letzten vier Spiele gewonnen, mit 45 Punkten auf Platz elf steht er nur knapp besser da, als Unterhaching (42/13).

Viele Ausfälle bei Haching

Für die Hachinger ist die Situation allerdings noch teuflischer als für die Roten Teufel. Drei magere Pünktchen holten die Vorstädter aus neun Spielen. Ein weiteres Problem: Ausfälle von Leistungsträgern wie Dominik Stahl, Stephan Hain oder Kapitän Josef Welzmüller.

Und es kommen weitere dazu: "Leider fällt Orestis Kiomourtzoglou mit seiner fünften Gelben Karte aus", klagte Schromm. "Hinter Jim-Patrick Müller ist ein großes Fragezeichen. Bei Tom Hagn, Finn Porath und Sascha Bigalke müssen wir schauen, wie sie auf die Trainingsbelastung reagieren."

Dennoch: "Der Plan ist, dass wir da auch was holen", gab Schromm die Marschrichtung vor. Denn auch er weiß: Ohne etwas Zählbares dürfte es den Hachingern gleich noch heißer werden.