Volleyball
3:0 in Berlin: Rote Raben springen auf Platz fünf
17. März 2019, 17:38 Uhr aktualisiert am 17. März 2019, 17:38 Uhr
Was für ein Wochenende für die Roten Raben! Nur 20 Stunden nach dem 3:2-Erfolg beim SC Potsdam gewannen sie beim VCO Berlin mit 3:0 (25:12, 25:21, 25:18) und holten somit 5 Punkte aus diesen beiden wichtigen Auswärtsspielen. Die tabellarischen Folgen sind erheblich und für das Team von Trainer Timo Lippuner überaus positiv: Einen Spieltag vor Ende der Bundesliga-Hauptrunde ist Vilsbiburg auf den seit Monaten ersehnten 5. Platz geklettert!
Nach den Strapazen in der zu Ende gehenden Woche schickte der Coach beim dritten Auswärtsspiel binnen fünf Tagen eine deutlich veränderte Anfangsformation aufs Feld: Neben Zuspielerin Ilka Van de Vyver, den Außenangreiferinnen Laura Künzler und Daria Przybylak sowie den Mittelblockerinnen Leonie Schwertmann und Jennifer Pettke begannen diesmal Maria Dancheva auf Diagonal sowie Annika Kummer als Libera.
Sofort hellwach
Das neu zusammengestellte Team war sofort hellwach und schien den Sonntag Nachmittag vor 186 Zuschauern im Sportforum Berlin (darunter eine gefühlte Mehrheit von lautstarken Schlachtenbummlern aus Niederbayern) so kurz wie möglich halten zu wollen. 5:0, 16:7, 25:12 - im Eiltempo fegte der Raben-Express über die Gastgeberinnen hinweg, Laura Künzler verwertete per Hinterfeldangriff den Satzball.
Im 2. Durchgang gab der VCO ein kräftiges Lebenszeichen, und weil Vilsbiburg nicht mehr so fokussiert wirkte, war ein vorübergehender Rückstand die Konsequenz: Bei 14:18 wurde Channon Thompson eingewechselt, und die Präsenz der Top-Angreiferin aus Trinidad und Tobago führte dazu, dass die Raben sogleich mit 20:18 in Führung gingen und den Satz mit 25:21 eroberten.
Im Schlussabschnitt kehrten die Raben zur Anfangsaufstellung zurück und zogen ihr Ding letztlich ungefährdet durch. Zwar schrumpfte ein 8:2-Vorsprung auf 14:13, aber bei 18:13 war die Vorentscheidung gefallen - und bei 25:18 der Drei-Satz-Sieg unter Dach und Fach.
Geschlossene Teamleistung
"Mission erfüllt!", konnte ein zufriedener Timo Lippuner nach dem Matchball bilanzieren - und auf eine geschlossene Teamleistung verweisen, denn die fünf eifrigsten Punktesammlerinnen lagen sehr dicht beieinander: MVP Leonie Schwertmann sowie die gleichfalls überzeugenden Maria Dancheva und Jennifer Pettke verbuchten allesamt je 10 Zähler, Daria Przybylak 9 und Laura Künzler 8. "Jetzt haben wir die Ausgangslage, die wir wollten", betonte der Trainer mit Blick auf die abschließende Partie am kommenden Samstag gegen Schwarz-Weiß Erfurt: "Wir haben es selbst in der Hand, Platz 5 zu sichern."
Mit einem Dreier im letzten Spiel können die Raben (35 Punkte) den Sechsten Münster und den Siebten Aachen (beide 34) sicher auf Distanz halten. Und sogar der Sprung auf Rang 4, der Heimrecht im Playoff-Viertelfinale (ab 30./31. März) mit sich bringt, ist in diesem Fall noch möglich, wenn zeitgleich der Vierte Potsdam (37) bei Tabellenführer Stuttgart nicht gewinnt.