NawaRo Straubing
Andreas Urmann im Interview: "Wieder näher am Zuschauer"
10. September 2016, 10:00 Uhr aktualisiert am 10. September 2016, 10:00 Uhr
Punktabzug. Abstieg. Insolvenz. Hinter NawaRo Straubing liegt ein Sommer mit vielen Negativschlagzeilen. Jetzt soll der Blick nach vorne gerichtet werden. Nach einem Jahr Pause, in dem er unter Guillermo Gallardo als Assistenzcoach tätig war, übernimmt Andreas Urmann wieder das Traineramt. idowa hat ihn zum ausführlichen Interview getroffen.
Andreas Urmann spricht im Interview über...
...den Punktabzug und den Abstieg: "Es war eine schwierige Zeit, ganz klar. Was genau im Management zu dieser Entwicklung geführt hat, vermag ich von meiner Position aus nicht zu beurteilen. Wenn man am letzten Spieltag das sportliche Saisonziel erreicht und es einem dann sofort wieder aus den Händen gerissen wird, dann ist das für die Spielerinnen und für das Trainerteam natürlich sehr enttäuschend. Aber wenn wir jetzt darüber philosophieren, was war, dann tun wir den Leuten, die jetzt im Verein arbeiten und auch den Spielerinnen Unrecht. Wir arbeiten jetzt für die kommende Saison und richten den Blick nach vorne."
...Spielerinnen aus der Region: "Wir haben dieses Jahr drei Niederbayerinnen im Team und eine junge Dame aus der Oberpfalz. Da sind wir lokal ganz gut aufgestellt."
...die Stärke der Liga: "Es wird sicherlich eine sehr interessante Saison. Ich gehe davon aus, dass eine größere Leistungsdichte da ist, dass viele Teams gut aufgestellt sind und in einigen Spielen am Ende die Tagesform entscheidend sein kann. Aktuell kann man vieles nur vermuten. Aber ich glaube, dass es mit Neuwied, Offenburg, Sonthofen und uns vier Mannschaften gibt, die ganz eng beieinander liegen. Es wird keinen Gegner geben, bei dem man die Punkte geschenkt bekommt. Das ist schön für die Fans, wenn die Liga spannend ist. Für den Trainer ist es natürlich auch spannend, aber ich werde dadurch ein paar graue Haare mehr bekommen (lacht)."
...die Art, wie man die Leute wieder für Volleyball begeistern will: "Was viele in der 1. Liga vermisst haben, können wir vielleicht jetzt wieder bieten. Dass man wieder näher an die Mannschaft rankommt, zum Beispiel. Ich hatte letztes Jahr schon das Gefühl, dass die Distanz zwischen Fans und Spielerinnen etwas größer war. Ich denke, dass das Ganze kommende Saison wieder etwas näher am Zuschauer sein wird. Und die Emotionen werden von alleine kommen. Wir haben viele Spielerinnen, die das so noch nicht kennen und die sich richtig auf die Spiele in unserer Halle freuen. Ich denke, dass der Funke zwischen Fans und Mannschaft da von selbst wieder überspringen wird."
Das ausführliche Interview mit Andreas Urmann lesen Sie in der Wochenendausgabe des Straubinger Tagblatts oder bei idowa+.