Rote Raben Vilsbiburg

Die Roten Raben legen einen Fehlstart in die neue Bundesliga-Saison hin


Die Roten Raben Vilsbiburg haben das Pokal-Halbfinale in Aachen mit 0:3 verloren. (Foto: pm)

Die Roten Raben Vilsbiburg haben das Pokal-Halbfinale in Aachen mit 0:3 verloren. (Foto: pm)

Von Redaktion idowa

Fehlstart für die Roten Raben in die neue Bundesliga-Saison: Beim VC Wiesbaden unterlag das Team von Cheftrainer Jan de Brandt am Ende deutlich mit 0:3 (21:25, 27:29, 16:25). Vor 2.014 Zuschauern war die Endphase des 2. Satzes der Knackpunkt der gesamten Partie - Vilsbiburg ließ vier Satzbälle ungenutzt, während Wiesbaden gleich seinen ersten verwertete. Von diesen Schlüsselszenen konnten sich die Roten Raben nicht mehr erholen.

Jan de Brandt schickte die erwartete Anfangssechs auf das Parkett: Keylla Fabrino Ramos im Zuspiel, Edina Dobi und Nikol Sajdova im Mittelblock, Lena Stigrot und Silvana Olivera im Außenangriff sowie Liana Mesa Luaces auf Diagonal. Dazu kam Anna Pogany als Libera. Diese Formation musste den allerersten Bundesliga-Satz in der neuen Arena, die mitten in der Wiesbadener Innenstadt gebaut wurde, den Gastgebern mit 25:21 überlassen - was der Raben-Coach hinterher so kommentierte: "Da haben wir keine Fehler gemacht, aber leider auch keine Punkte."

Rote Raben geben im zweiten Satz eine deutliche Führung aus der Hand

Im 2. Abschnitt sah es über weite Strecken besser aus für den Deutschen Pokalsieger. Bei einer 20:15-Führung sprach vieles für einen bevorstehenden Satzausgleich, doch Wiesbaden machte nun sechs Punkte in Serie, ehe das Drama so richtig begann: Beginnend beim 24:23 hatte Vilsbiburg vier Satzbälle am Stück, konnte den Sack aber nicht zumachen. Auf der Gegenseite nutzte der VCW bei eigener 28:27-Führung seine erste Chance, um in Person von Starangreiferin Karine Muijlwijk mit einem gewaltigen Angriffsball diesen Durchgang für sich zu verbuchen.

Dies sollte mehr als eine Vorentscheidung bedeuten. Über 8:5 und 16:8 zog Wiesbaden im 3. Satz seine Kreise und sicherte sich mit einem 25:16 den letztlich glatten 3:0-Heimerfolg. Raben-Coach Jan de Brandt trauerte in seiner Analyse den verpassten Möglichkeiten im 2. Durchgang nach: "Wenn wir den 1:1-Satzausgleich machen, wird das ein ganz anderes Spiel:" Der Belgier erkannte aber zugleich die starke Vorstellung der Gastgeber an, vor allem was die große Hingabe in der Defensive betraf: "Sie haben einfach super gefightet und manchmal unglaubliche Bälle zurückgebracht. Da müssen wir noch besser werden."

Zu den punktbesten Spielerinnen beider Teams avancierten zwei alte Bekannte: Karine Muijlwijk (20 Zähler) bei Wiesbaden und Liana Mesa Luaces (14) bei Vilsbiburg. Als MVP wurden Tanja Großer (VCW) und Nikol Sajdova (Rote Raben) ausgezeichnet.

Am kommenden Samstag, 25. Oktober, 19 Uhr, erwarten Silvana Olivera und Co. zur Bundesliga-Heimpremiere 2014/15 die Ladies in Black Aachen in der Ballsporthalle. Karten gibt es unter www.roteraben.de.