NawaRo Straubing
Frank: "So etwas habe ich noch nicht erlebt"
18. November 2018, 11:50 Uhr aktualisiert am 18. November 2018, 12:08 Uhr
Mit dem zwölften Satzball gewinnt NawaRo Straubing den ersten Satz gegen Potsdam, verliert dann aber mit 1:3.
"So etwas habe ich auch noch nicht erlebt", sagte Benedikt Frank, Trainer von NawaRo Straubing, am Samstagabend nach dem Heimspiel gegen den SC Potsdam. In einem starken ersten Satz führten die Niederbayern bereits mit 24:14. Der Satzgewinn also nur noch Formsache? Von wegen! Unglaubliche zwölf Satzbälle benötigte NawaRo, um den Durchgang mit 27:25 für sich zu entscheiden. Der Trainer versuchte alles, nahm zwei Auszeiten. "Da spielt sich bei uns ganz viel im Kopf ab", sagte Frank, der das Ende dieses Satzes auch als "Knackpunkt" des Spiels bezeichnete. "Danach haben wir es nur noch phasenweise geschafft, da wieder rauszukommen."
Während dieser erste Satz NawaRo gerade mental viel Kraft gekostet hat, wurden die Gäste von ihrer Aufholjagd beflügelt. "Potsdam hat dann seinen Stiefel runtergespielt und war sehr stark. Wir haben den Zugriff nicht mehr wirklich bekommen", so Frank. Vor 737 Zuschauern spielten die Gäste ihre individuelle Qualität aus und sicherten sich die nächsten drei Sätze mit 25:20, 25:18 und 25:15 und damit auch den Sieg.
Benedikt Frank musste seine Anfangsformation etwas umbauen. Denn Tyler Richardson war unter der Woche ebenso krank wie Lisa Izquierdo. Dadurch rückte Frauke Neuhaus in die Mitte und Lena Große Scharmann, nach dem Spiel als MVP ausgezeichnet, übernahm die Diagonalposition. "Lena hat das hervorragend gemacht und ist zurecht MVP geworden", lobte Frank und wollte die Niederlage entsprechend gar nicht in der Personalsituation begründen: "Wir waren ja auch so gut. Wir müssen allerdings im Kopf noch etwas stabliler werden." Die nächste Möglichkeit, es besser zu machen, haben die NawaRo-Mädels am kommenden Sonntag. Dann geht es wieder gegen Potsdam, dieses Mal aber auswärts und im DVV-Pokal.