Es tut sich was bei NawaRo Straubing: Nach dem Insolvenzantrag im Januar und dem Ausscheiden aus der Volleyball-Bundesliga steht nun der Trainer fest, der den Neuaufbau in der 2. Bundesliga Pro leiten soll. Und NawaRo setzt dabei auf einen durchaus namhaften und renommierten Coach.

Tomasz Wasilkowski heißt der Mann, der NawaRo dabei helfen soll, im Profi-Volleyball wieder Fuß zu fassen und die vielen Straubinger Talente an die erste Mannschaft heranzuführen. Der 39-jährige trainierte in den vergangenen beiden Jahren den Männer-Bundesligisten Netzhoppers KW-Bestensee aus Königs Wusterhausen und war nach dessen Insolvenz im April auf dem Markt. Schnell warf NawaRo-Geschäftsführer Karl Kaden die Angel nach dem international erfahrenen Trainer aus, ließ nichts unversucht, um ihm Straubing schmackhaft zu machen - und der gebürtige Pole biss an.

"Ich mag es, junge Leute zu entwickeln"

"Karl und ich haben uns in Berlin getroffen und mehrere Stunden ausgetauscht. Schnell war klar, dass wir auf einer Wellenlänge liegen und in Straubing wieder etwas entstehen soll. Ich mag es, junge, hungrige Leute zu entwickeln. Auch deshalb reizt mich die Herausforderung NawaRo", sagt Wasilkowski.

Und Kaden meint: "Mit der Verpflichtung von Tomasz ist uns ein großer Coup gelungen. Als die Insolvenz der Netzhoppers amtlich war, habe ich sofort Kontakt aufgenommen. Manchmal muss man schnell sein und sich trauen. Das war so ein Fall. Tomasz hat für sein Alter schon sehr viel gesehen und auch Titel gewonnen. Er weiß aber, dass es bei uns aktuell in erster Linie um den Wiederaufbau geht. Tomasz arbeitet gerne mit Talenten und ist immer mit Herzblut bei der Sache. Das passt zu uns".

Deutscher Meister mit BR Volleys

Wasilkowski war seit Sommer 2021 Cheftrainer im brandenburgischen Königs Wusterhausen. Bis 2012 hat er sein Wissen als Universitätsdozent geteilt. 2018/19 feierte der zweifache Familienvater am Saisonende mit den BR Volleys den deutschen Meistertitel. Als Co-Trainer hatte er maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen. Wasilkowski war bisher als Trainer in seiner Heimat Polen, Katar (Doha), Frankreich und Deutschland tätig.