Rückblick

TV Dingolfing beendet erfolgreiches Jahr 2022


Die Volleyballerinnen des TV Dingolfing hatten 2022 allen Grund zum Jubeln.

Die Volleyballerinnen des TV Dingolfing hatten 2022 allen Grund zum Jubeln.

Von Toni Kiebler

Trotz aller Hindernisse ziehen die Volleyballerinnen des TV Dingolfing eine erfolgreiche Bilanz für das Jahr 2022 in der 2. Bundesliga Süd.

Zweitliga-Meisterschaft in der abgelaufenen Saison und nach der Hinrunde der laufenden Spielzeit zweiter Tabellenplatz - punktgleich mit dem Tabellenführer - zeugen von einem erfolgreichen Jahr für die Volleyballerinnen des TV Dingolfing. Mitte Mai wurden die "Dingos" durch einen Heimsieg gegen den TV Waldgirmes überraschend Meister der 2. Bundesliga. Nur vier Niederlagen bei zwanzig Siegen lautete die Bilanz, die knapp wegen des besseren Satzverhältnisses den TVD vor der 2. Mannschaft des VC Wiesbden die Meisterschaft einbrachte. Diese wurde auch gebührend gefeiert, aber nicht in der heimischen Sporthalle Höll-Ost, sondern im Dingolfinger Gymnasium, da monatelang die Sporthalle Höll-Ost als Durchgangsstation für die Flüchtlinge aus der Ukraine genutzt werden musste und der TVD in andere Sporthallen ausweichen musste.

Zuvor waren zahlreiche Absagen von Spielen und die daraus resultierenden Verlegungen wegen Corona notwendig - eine Saison mit vielen Hindernissen und Unwägbarkeiten ging mit der Meisterschaft erst Ende Mai, rund fünf Wochen später als geplant, zu Ende. Die Meisterschaft bedeutete auch das Aufstiegsrecht in die 1.Liga, das der TVD jedochvnicht in Anspruch nahm. Zu groß waren in allen Bereichen die Unterschiede zwischen erster und zweiter Liga, beim Etat beispielsweise rund das Acht- bis Zehnfache neben dem sportlichen Aspekt mit nahezu professionellem Status wie auch im organisatorischen Bereich.

Unerwarteter Umbruch

Kurzum, der TVD blieb in der 2. Liga Süd. Was folgte war ein unerwarteter Umbruch im Kader: aus beruflichen und familiären Gründen, vom Praktikum im Ausland bis zum Wechsel des Studienortes oder einer Babypause. Neben Co-Trainer und Physiotherapeut verließen insgesamt sechs Spielerinnen den TVD. Die Vereinsverantwortlichen, an erster Stelle Trainer Andreas Urmann, hatten somit im Frühjahr und Sommer harte Wochen der Kaderzusammenstellung vor sich. Doch bereits zum Trainingsbeginn auf die neue Saison Mitte August stand die Mannschaft für die Spielzeit 22/23 fest. Einige Rückkehrerinnen und junge Talente bildeten zusammen mit dem Kern der Meistermannschaft das neue Team - getreu dem Leitbild, Spielerinnen aus der Region zu integrieren.

In den zwölf Spielen der Vorrunde in der laufenden Saison gab es bislang nur zwei Niederlagen mit dem 2:3 in Altdorf und der Drei-Satz-Niederlage beim derzeitigen Tabellenführer SSV Freisen. Mit Freisen zusammen stehen die "Dingos" derzeit an der Tabellenspitze, getrennt durch ein Satzverhältnis zu Gunsten der Saarländerinnen - für Trainer, Mannschaft und Vereinsverantwortliche überraschend, aber auch verdient, denn das Team zeigte sich vor allem in den letzten Wochen, als homogene Mannschaft mit viel Kampf- und Siegeswillen, wodurch manche Begegnung noch gedreht werden konnte. Nach einer vierwöchigen Spielpause geht es am 15. Januar mit dem Heimspiel gegen den letztjährigen Vizemeister VC Wiesbaden II mit der Rückrunde weiter .

Insgesamt sieben Heimspiele stehen dann auf dem Programm der "Dingos" bis Mitte April. Unter anderem finden einige bayerische Duelle und Spitzenspiele, unter anderem auch gegen den "Herbstmeister" aus Freisen statt. "Ohne Druck, aber mit viel Spaß" will TVD-Coach Andreas Urmann in die zweite Saisonhälfte gehen, aber mit der Hoffnung auf einen kompletten und damit gesunden Kader.