Bis Samstag

Deutschlandticket-Inhaber müssen Preiserhöhung ab Januar zustimmen


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49 Euro im Monat kostet das Deutschland-Ticket bisher - zum Januar wird es neun Euro teurer. (Archivbild)

Von dpa

Wer das Deutschland-Ticket über die Deutsche Bahn (DB) gebucht hat und es trotz Preiserhöhung zum Januar fortführen will, muss dem Aufschlag bis spätestens Samstag zustimmen. "Sollten Abonnenten der politisch entschiedenen Preiserhöhung nicht zustimmen oder sich nicht fristgerecht zurückmelden, muss die DB das Deutschland-Ticket-Abonnement mit Wirkung zum 31. Dezember 2024 leider kündigen", teilte der bundeseigene Konzern mit.

Das Abo für den bundesweiten Nah- und Regionalverkehr wird zum neuen Jahr um neun Euro teurer und kostet statt 49 Euro dann 58 Euro pro Monat. Es bleibt monatlich kündbar. Gleichwohl müssen nicht alle Abonnenten der Preiserhöhung aktiv zustimmen. Viele haben das Abo nicht bei der Deutschen Bahn, sondern bei einem der vielen Verkehrsverbünde oder Verkehrsunternehmen abgeschlossen. Jeder und jedes von ihnen handhabt den Übergang anders.

Die Mehrheit hat bereits zugestimmt

Bei den meisten teilnehmenden Unternehmen läuft das Abo einfach zum höheren Preis weiter, wenn es nicht rechtzeitig zum Jahreswechsel gekündigt wird. Bei anderen Anbietern, wie etwa den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG), müssen Kunden widersprechen, wenn sie es nicht weiterführen wollen. In der Regel werden die Inhaber vom jeweiligen Unternehmen darüber informiert, wenn sie in irgendeiner Weise aktiv werden müssen.

Die Mehrheit der Abonnentinnen und Abonnenten, die das Ticket über die Bahn gebucht haben, habe der Preiserhöhung bereits zugestimmt, teilte die Bahn weiter mit. Genaue Zahlen nannte das Unternehmen nicht. Wem aufgrund der fehlenden Zusage gekündigt wird, oder wer sich kurzfristig dazu entschließt, es doch weiterzuführen, der könne das Abo über die App noch bis zum 31. Dezember reaktivieren.

Die Bahn äußerte sich zuversichtlich, dass das Abo auch zum höheren Preis ein attraktives Angebot bleibe. Fast alle regulären Nahverkehrsabos seien teurer als das Deutschland-Ticket, das auch noch flexibler und bundesweit gültig ist, hieß es.

Wie sich der höhere Preis generell auf die Nachfrage beim Deutschland-Ticket auswirkt, ist nach Angaben des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) bisher nicht absehbar. Kündigungswellen stellt der Verband eigenen Angaben zufolge bisher nicht fest. Die Zahl der Inhaber liege konstant bei rund 13,1 Millionen.