Deutsche Autohersteller
EU: BMW, Daimler und VW trafen illegale Absprachen
5. April 2019, 18:57 Uhr aktualisiert am 5. April 2019, 22:40 Uhr
Brüssel. Der Vorgang ist einzigartig: Autobauer und andere Unternehmen dürften zwar zusammenarbeiten, um "die Qualität ihrer Produkte zu verbessern", erklärte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Freitag. Doch die Hersteller BMW, Mercedes, Volkswagen, Audi und Porsche taten etwas ganz anderes: Sie trafen nämlich nach den bisherigen Kenntnissen der Brüsseler Kommission, "Absprachen, die genau das Gegenteil bewirken sollten, nämlich ihre Produkte nicht zu verbessern und bei der Qualität nicht miteinander in Wettbewerb zu treten." Nach der "vorläufigen Auffassung" der Kommission haben sich Vertreter der fünf Konzerne zwischen 2006 und 2014 getroffen, um die Abgasreinigung bei den sogenannten SCR-Filtern für Dieselfahrzeuge zu begrenzen. Den Konzernen drohen Strafen in Milliardenhöhe.
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