Wirtschaft

Gute Ideen werden zu digitaler Realität

Ein Jahr nach dem Start des Digitalen Gründerzentrums brigk


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Von bp

Vor gut einem Jahr ist das Digitale Gründerzentrum brigk an den Start gegangen und hat sich seitdem zu einem Treffpunkt für digitale Köpfe und Vordenker entwickelt. "Wir waren in den vergangenen Monaten so beschäftigt, dass wir unseren ersten Geburtstag am 1. Oktober glatt vergessen haben", sagt brigk-Geschäftsführer Franz Glatz. Er ist sichtlich stolz auf die Erfolge, die das brigk in der kurzen Zeit schon für sich verbuchen kann: "Mehr als zwanzig Startups nutzen momentan die Angebote des brigk, neun von ihnen haben dort sogar ihren Unternehmenssitz. Alle verfügen über ein digitales Produkt, sind aber in den verschiedensten Branchen aktiv."

So gibt es im Umfeld des Gründerzentrums etwa eine Online-Druckerei, eine Informationsplattform rund um die Blockchain-Technologie, einen digitalen Brautkleid-Konfigurator, eine digitale Übersetzungshilfe in Form einer Mobile App und vieles mehr. Das Startup "Mirrads" entwickelt und vermarktet effiziente Smart-Mirror Werbeflächen auf digitalen Spiegeln und hat mit dieser Idee heuer nicht nur den "Hochsprung-Award", sondern vor allem eine Reihe namhafter Kunden, darunter den VFL Wolfsburg und die Volkswagen Arena, gewonnen. Auch "IN Assist", Gewinner des "Hackadon 2018", ist Anfang November ins brigk eingezogen. Das Startup entwickelte eine sprachbasierte Parknavigation, die auf großes Interesse stößt.

"Die größte Ressource unseres Digitalen Gründerzentrums sind die Gründer selbst", so Glatz. "Wir investieren vor allem in Ideen, Köpfe und Kooperationen, und wir betrachten es als unsere Kernaufgabe die Startups bestmöglich zu unterstützen." Dies geschieht zum einen, indem im brigk Räumlichkeiten und Infrastruktur zu günstigen Konditionen zur Verfügung gestellt werden. Noch wichtiger ist aber, dass die Gründer dort ein reges Netzwerk vorfinden. "Ganz entscheidend sind der Austausch, das Beraten mit anderen, die gegenseitige Unterstützung, aber natürlich auch, gemeinsam Erfolge zu feiern."

Rund 14 Monate gibt es das Digitale Gründerzentrum und mittlerweile ist es in der Region hervorragend vernetzt. Das brigk pflegt engen Kontakt zu allen in der Region aktiven Gründerförderungsinstitutionen und arbeitet intensiv mit diesen zusammen. Gleiches gilt für die beiden Hochschulen und alle Partnerunternehmen bzw. Gesellschafter. Über 150 große und kleine Veranstaltungen zu den unterschiedlichsten Inhalten haben seit der Eröffnung am 1. Oktober 2017 stattgefunden. Dabei ging es um Technologiethemen wie Blockchain, IT-Security oder autonomes Fahren, aber auch um Themen wie die Startup-Landschaft in China, Gründen neben dem Beruf, Online-Marketing, die DSGVO, Social Media oder Finanzierungsmöglichkeiten für Gründer. Mehr als viertausend Besucher lernten das brigk auf diese Weise bereits kennen.

Dazu gab es einige schöne Highlights: Neben dem Grand Opening des brigk im März mit über 120 geladenen Gästen waren das vor allem die Eröffnung des brigk Makerspace, der offenen Hightech-Werkstatt, im August und der erste "Hackadon", der im Oktober an der TH Ingolstadt stattfand.

Eine ganz große Chance für die Stadt und die gesamte Region sieht brigk-Geschäftsführer Franz Glatz in der erfolgreichen Bewerbung um ein weiteres Digitales Gründerzentrum mit Schwerpunkt auf dreidimensionaler Mobilität. Am 2. Oktober erteilte der Ministerrat der Bayerischen Staatsregierung den Zuschlag für das Konzept brigkAIR Manching. "Momentan sind wir dabei den Endantrag auszuarbeiten, denn der muss bis 11. Januar im Ministerium vorliegen."