Deutsche Bahn

Neuer Bahnfahrplan: Mehr Sprinter und Züge ins Ausland


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Ab Dezember gilt bei der Deutschen Bahn ein neuer Fahrplan - unter anderem mit der Verbindung Berlin-Paris. (Archivfoto)

Von dpa

Mehr Sprinter, mehr Verbindungen ins Ausland - aber auch höhere Ticketpreise: Die Deutsche Bahn hat den Fahrplan für das kommende Jahr vorgestellt. Er gilt ab dem 15. Dezember. Buchbar sind die Fahrten bereits ab Mitte Oktober, dann auch noch zu den alten Preisen. Das ändert sich:

Die Deutsche Bahn baut mit dem neuen Fahrplan im Fernverkehr die Schnellverbindungen zwischen Frankfurt und Berlin aus. Sechs zusätzliche sogenannte Sprinter fahren ab Mitte Dezember ohne Zwischenhalt an Hannover und Fulda vorbei in rund vier Stunden zwischen der Hauptstadt und der Mainmetropole. Damit sind die Sprinter, wenn pünktlich, rund 20 Minuten schneller auf der Verbindung unterwegs als die regulären Fernzüge.

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Im September stellte Bahn-Fernverkehrsvorstand Michael Peterson (links) die neue Hauptstadtverbindung vor. (Archivfoto)

Der neue Fahrplan soll darüber hinaus vor allem Auslandsziele besser anbinden. Schon im September hatte die Bahn etwa eine direkte Verbindung zwischen Berlin und Paris angekündigt, die Teil der Fahrplanänderung sein wird. Einmal pro Tag verkehrt dann ein Zug zwischen den beiden Hauptstädten.

Darüber hinaus wird auch das Fahrtangebot zwischen Deutschland und Polen ausgeweitet. "Mit zwei zusätzlichen Zügen pro Tag ergibt sich auf der Strecke Berlin-Breslau-Krakau künftig ein Vier-Stunden-Takt", teilte die Bahn mit.

In den Sommer- und frühen Herbstmonaten kommt zwischen Frankfurt und Brüssel zudem eine Spätverbindung hinzu. Zwei weitere Züge sind außerdem künftig auf der Strecke München-Lindau-Reutin-Zürich unterwegs.

"Der internationale Fernverkehr boomt", teilte Fernverkehrsvorstand Michael Peterson mit. "Die Menschen wollen mehr Bahn in Europa."

Im Inland ändert sich im neuen Fahrplan vergleichsweise wenig. Unter anderem richtet die Bahn einen zusätzlichen Direktzug zwischen Berlin und Saarbrücken ein sowie ab Mitte März zwischen Rostock, Leipzig, Frankfurt und Stuttgart. Zwischen Bremen und Berlin soll ebenfalls ein zweiter täglicher Direktzug fahren.

Außerdem bringt der neue Fahrplan eine neue ICE-Nachtverbindung zwischen Berlin und der Schweiz. Diese ist ausschließlich mit Sitzplätzen ausgestattet und nicht mit Liegewagen. Am Nachtzugangebot, das die Bahn vor allem in Kooperation mit den Österreichischen Bundesbahnen anbietet, ändert sich nichts.

Der neue Fahrplan ist ab dem 16. Oktober buchbar und gilt ab dem 15. Dezember. Bis dahin können die Tickets für das nächste Jahr noch zu den bisherigen Preisen gekauft werden. Mit dem Fahrplanwechsel hebt die Bahn die Fahrkartenpreise an.

Teurer werden unter anderem die sogenannten Flexpreise, laut Bahn um rund 5,9 Prozent. Mit diesen Tickets sind Kundinnen und Kunden auf der gebuchten Verbindung nicht an einen bestimmten Zug gebunden, sondern können an dem Tag jeden beliebigen Fernzug auf der Strecke nehmen. Teurer wird außerdem die Bahncard 100, mit der Inhaber unbegrenzt und beliebig den Fernverkehr nutzen können. Hier erhöht sich der Preis im Schnitt um 6,6 Prozent auf dann 4.899 Euro pro Jahr.

An den Spar- und Supersparpreisen, mit denen eine feste Zugbindung einhergeht, ändert sich zum Fahrplanwechsel hingegen nichts. Auch die Preise für die Rabatt-Abos Bahncard 25 und Bahncard 50 bleiben stabil.

Zum Fahrplanwechsel soll auch die Sanierung der sogenannten Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim abgeschlossen sein. Verläuft alles nach Plan, wird die derzeitige Vollsperrung auf der Strecke zum 15. Dezember aufgehoben.


Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.