Meinung

Bahnstreik

Runter vom Baum


Claus Weselsky, Vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), lacht auf einer Kundgebung vor dem Dresdner Hauptbahnhof. Fahrgäste der Deutschen Bahn haben wegen des Streiks weiter mit zahlreichen Zugausfällen und Verspätungen zu kämpfen.

Claus Weselsky, Vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), lacht auf einer Kundgebung vor dem Dresdner Hauptbahnhof. Fahrgäste der Deutschen Bahn haben wegen des Streiks weiter mit zahlreichen Zugausfällen und Verspätungen zu kämpfen.

Jetzt geschieht genau das, was mit dem Tarifeinheitsgesetz von 2015 eigentlich verhindert werden sollte: Dass eine kleine Gewerkschaft mit einer herausgehobenen Klientel durch einen Streik nicht nur einen Konzern weitgehend lahmlegt, sondern auch große Teile der Gesellschaft in Mitleidenschaft zieht. Dabei war das Gesetz eine politische Konsequenz ausgerechnet eines Arbeitskampfes der Lokführergesellschaft GDL. Die hat nun wieder zum Streik geblasen, und das durchaus erfolgreich: Im Fernverkehr sind am Donnerstag drei Viertel der Züge ausgefallen, im Regionalverkehr rund 60 Prozent.

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