Obstbauern

Schlechte Kirschenernte in Bayern


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Frisch gepflückte Kirschen der Sorte Regina liegen in einer Obstplantage in einem Korb.

Von dpa

Erst zu kalt und dann zu trocken: 2023 war in Bayern ein schlechtes Jahr für Kirschen. Die Ernte fiel dementsprechend deutlich geringer aus als im Vorjahr, wie das Landesamt für Statistik in Fürth am Dienstag mitteilte. Insgesamt wurden 2,8 Millionen Kilogramm Kirschen gepflückt, das war fast ein Sechstel weniger als 2022, als es gut 3,3 Millionen Kilo waren. Im ausgesprochen guten Jahr 2018 waren es sogar fast 4,1 Millionen.

Besonders stark fiel der Ernterückgang bei den seltener angebauten Sauerkirschen aus, wo es um 41 Prozent auf 260.000 Kilogramm nach unten ging. Bei Süßkirschen betrug der Rückgang rund ein Achtel auf 2,5 Millionen.

Schon der Start in die Kirschsaison war durch eine Kältewelle im Frühjahr verzögert, derentwegen die Kirschblüte laut Landesamt verspätet begann. Danach setzte die Trockenheit im Mai den Erträgen zu.

Der größte Teil der bayerischen Kirschernte kommt aus Franken. Schwerpunkte sind dem Verein Fränkische Obstbauern zufolge die Fränkische Schweiz und Anbaugebiete in Unterfranken. Die Ernte erfolgt typischerweise von Hand, die Erträge sind stark von der Witterung abhängig und schwanken von Jahr zu Jahr.


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